von 19.04.2010

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Einblicken, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

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Zum 31. Geburtstag wird die taz eine Woche lang von Mitarbeitern geführt, die jünger sind als die taz. Die neue Chefredakteurin Luise Strothmann (24) erklärt, warum wir die taz übernommen haben:

In dieser Woche gibt es unter anderem folgende für die Leser sichtbare Veränderungen:

– Auf der Meinungsseite nutzen wir den großen Debattentext für eine Utopie-Serie

– Zu ausgewählten Themen gibt es ergänzende Inhalte auf taz.de (heute etwa die Audio-Fotoreportage „Königreich Lohmühle“ über einen Bauwagenplatz zum Thema Macht & Hierarchie).

– Es gibt mehr Netzthemen im Blatt.

– Wir haben die Ressorts tazzwei, Kultur sowie Flimmern & Rauschen zu einem Ressort „Gesellschaft, Kultur & Medien“ zusammengeführt, mit ganz neuen Formaten.

– Im Auslandsressort machen wir eine Serie zum Thema Zensur.

– Es gibt insgesamt mehr längere Texte und weniger Meldungen. Wir berichten also mit größerem Abstand über Themen, dafür dann aber gründlicher.

– Die Wahrheitsseite inklusive Tom sowie das „Verboten“ auf der ersten Seite entfallen, stattdessen erscheint ein ganzseitiger Comic.

– Wir haben das Layout leicht verändert: Es gibt keine Striche zwischen den Texten mehr, dafür mehr Initialen und als spielerisches Element lassen wir unsere Leser täglich online über den Titelkopf des nächsten Tages abstimmen.

Jetzt sind wir gespannt: Wie finden Sie die neue taz?

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https://blogs.taz.de/hausblog/wie_finden_sie_die_neue_taz/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • Glückwunsch zu dieser Idee, ich versuchs mal mit Erpressung:
    Verlängert das bitte auf 2/3 oder 4 Wochen und ich stocke meinen Genossenschaftsanteil auf.

  • macht bitte wieder eine richtige Zeitung. Ich will Infos in (!)der taz, nicht im Internet unter „… mehr auf taz.de“. Auch bezahle ich nicht für ganzseitige aussagelose Fotos und viele leere Textzwischenräume. Die Schrift auf schwarzem/ grauem Hintergrund ist oft zu klein, das sieht großgezoomt auf dem Bildschirm vielleicht noch chick aus, aber nicht mehr auf Papier. Mit dem zugetexteten Comic auf der letzten Seite kann ich nichts anfangen, auch meine Kinder fragen: Wo ist der touche?
    Zum Titelkopf: lasst das einen Medienprofi machen, wenn die taz auch am Kiosk verkauft werden soll.

  • – TOM
    – letzte Seite – was soll das?
    – Layout finde ich zu unruhig, sieht teilweise unprofessionell aus
    – Mir fehlen teilweise die kurzen Artikel und Meldungen, als „Fastfood“ zwischen den ausführlichen Themen.
    – „Online-Themen“ ist OK und interessieren mich auch, aber irgendwie zu viel Wikileaks?
    – Im Inneren der Zeitung nehmen die großen Fotos zu viel Raum ein …

    Gruß
    Thomas

  • Ich muss thomas recht geben. Auch ich kann mit dem neuen Aussehen der TAZ wenig anfangen, da ich ebenfalls älter als die TAZ bin.

    Mir fehlt ebenfalls der Touché-Comic auf der letzten Seite, „verboten“, das Wetter und die Gurke des Tages. Der Comic auf der letzten Seite mag für andere ganz interessant sein, aber auf mich wirkt er doch eher wie „Geschmier“.

  • Daumen hoch für die junge taz!

    Kritik: Wenn taz ohne Tom nicht geht, dann ohne breite Afrikaberichterstattung erst recht nicht.

    bes. Lob (1): Wahl des Layouts des taz-Logos. Alternativ könntet ihr das taz-Logo auch passend zum Aufmacher jeden Tag neu gestalten. Nen bißchen Bewegung in Sachen Design tut auf jeden Fall gut (vgl. Dummy-Magazin).

    bes. Lob (2): Die Foto-/Videoreportage

  • Moin Liebe Leute

    Leider kann ich mit dem neuen Aussehen der TAZ nicht viel anfangen, liegt wohl daran das ich älter bin als die TAZ.
    Somit ist jede Veränderung egal wo immer etwas schwerer nachzuvollziehen.
    Ich bin aber froh das ich eine TOM-Kalender mein eigen nennen darf und somit etwas unabhängiger von der letzten Seite bin, auch fehlt mir DAS WETTER , GURKE DES TAGES ;……….

    Eine schöne Woche

  • Besonders wenn man die taz inzwischen seit sehr vielen Jahren liest, sollte man sich mit vorschnellen Urteilen zurück halten. Trotzdem einige Anmerkungen: Der weiß auf schwarz Text auf der Titelseite ist für ältere Augen zwar noch lesbar aber nicht einladend, der schwarz auf grau Text (grau sollte eigentlich himmelblau sein!) auf Seite 19 hat mich zwar nicht überfordert, war aber genau so leseunfreundlich. Da lese ich lieber gleich taz.de . Der Wegfall von verboten, Tom und der ganzen Wahrheit-Seite ist schlicht eine Katastrophe!
    Gibt es einen guten Grund dafür, dass die ganze Diskussion um Flugverbot und Vulkanasche auf Seite 8 verbannt wird, nur um das vorbereitete Thema Terror und seine Folgen durch zu ziehen? Die taz ist doch immer noch eine Zeitung! Macht ruhig noch ein paar Experimente. Ich freue mich aber schon auf die nächste Woche.

  • Mir sind Kleinigkeiten aufgefallen, dieses Teppichmuster, der Comic und das härteste: kein „verboten“. Geht garnicht. Kaffee und „verboten“ im Zug gehören zu meinem Morgenritual. Bis auf diese wirklich harte Prüfung ist die Veränderung des großen ganzen aber minimal- das wurde im Interview ja auch prophezeit ;). Mal sehen was die Woche noch bringt, trotzdem kann ich mir es nicht verkneifen, mir den nächsten Montag zu ersehnen, mit einer frischen Portion „verboten“.

    Von einer die auch wesentlich jünger als die taz ist.

  • So, die Lust und Laune hat zugeschlagen und ich habe mir die taz nochmal Seite für Seite vorgenommen… Ich hoffe, dass die Länge meines Kommentars nicht zu sehr abschreckt, aber ich bin der Meinung, dass das Projekt dieser Woche unterstützt werden muss. Ich gehöre mit 28 Jahren übrigens auch zur Generation, die jünger ist als die taz…

    Beginnen wir mit der Titelseite:

    Das Teppichmuster im Titelbalken ist ja ganz nett und die Online-Abstimmung auch, aber was ich mich dabei die ganze Zeit frage ist, wozu das Ganze? Das Fehlen von verboten finde ich eigentlich auch schade, ich hab die Kolumne schließlich seinerzeit zur Erfüllung ihrer ursprünglichen Aufgabe zurückgekauft ;-). Generell möchte ich mich aber noch mit meiner Meinung zur neuen 1 zurückhalten und erstmal einen „normalen“ Titel sehen.

    Seite 2:

    Der Platz über dem Ticker sieht etwas ungenutzt aus, als würde dort etwas fehlen. Ansonsten kann ich generell mit dem Ticker recht wenig anfangen. Er ist durch die langen Zeilen recht mühsam zu lesen. Die einzelnen Tickersätze hätten auch gut eine Einleitung zum großen Artikel sein können. Die letzte Tickermeldung mit dem Taxi habe ich nicht verstanden, ich habe sie auch nirgendwo anders in der Zeitung wiedergefunden. Der Artikel über Kursdorf ist im positiven Sinne mal wieder taz-typisch, entgegen der Wasserstandsmeldungen der übrigen Zeitungen gegen den Strom schwimmen und die „kleinen“ Geschichten im Hintergrund aufnehmen.

    Seite 3:

    Mit selbstreferenziellen Artikeln habe ich es generell nicht so, aber angesichts der Aktion der Hierarchieumkehr wäre es auch irgendwo unglaubwürdig, das ganze unkommentiert stehen zu lassen. Die Seite in einem Gespräch zu verpacken gefällt mir auch gut, allerdings wirkt der Zusammenhang mit der Online-Reportage über die Bauwagensiedlung irgendwie konstruiert.

    Seite 4:

    Das Foto dominiert den Artikel doch recht stark. Hätte man nicht etwas vom schwarzen Rand weglassen können und dafür etwas mehr Inhalt unterbringen können und wenn es nur der eine oder andere Wikileaks-Scoop mehr gewesen wäre (z.B. die Tollcollect-Verträge)

    Seite 5:

    Kurzum: Gefällt mir

    Seite 6:

    Die Hinweise auf die zusätzlichen Inhalte im Netz wirken so ein bisschen wie Fremdkörper. Ich vermute, dass die Ursache in den arg abgerundeten Ecken liegt.

    Seite 7:

    Auch wenn das Foto über der Überschrift des Milli-Görüs-Artikels steht, wirkt es optisch zum Artikel gehörig (analog zum Wikileaks- und zum Kaczynski-Artikel), insbesondere weil die bildeigene Überschrift recht klein geraten ist. Ich hätte die Positionen von Foto und Artikel getauscht.

    Seite 8:

    Die Überschriften hatte ich ja bereits in meinem ersten Kommentar angesprochen. Das Zitat aus dem Bahnartikel (da gibt es bestimmt einen zwei- bis dreisilbigen Layoutfachausdruck für) wirkt durch die Platzierung rechts unten wie ein Lückenfüller. Ich hätte ihn im Artikel platziert.

    Seite 9:

    Siehe Seite 5

    Seite 10:

    Hier ist quasi das gleiche Layout verwendet wie auf der 8, allerdings haben alle Überschriften die gleiche Schriftart und es wirkt auf mich jetzt auch nicht sonderlich unübersichtlich dadurch, aber das mag Ansichtssache sein. Im Blackwater-Artikel gibt es wieder so ein Artikelzitat an der selben Stelle, aber durch die Punktsymmetrie zum Teaser passt es dann doch wieder.

    Seite 11:

    Der Zensur-Schwerpunkt gefällt mir gut. Ich hätte mir allerdings auch einen Artikel über Deutschland gewünscht, was natürlich auf der Auslandsseite schwer vermittelbar wäre. Vielleicht könnte man solche Themen, die sowohl im Ausland, wie auch bei uns relevant sind, weiter vorne und länderübergreifend behandeln. Auch der 3. Artikel der Seite fügt sich inhaltlich schön ins Gesamtbild ein.

    Seite 12:

    Ist es eine Karikatur, die ich nicht verstehe? Ich stehe der Zeichnung relativ ratlos gegenüber.

    Seite 13:

    Ein großes Foto, um einen Artikelschwerpunkt aufzumachen. Kann manchmal sein, aber für jeden Tag ist eine ganze Seite dann doch wieder zu schade.

    Seite 14:

    Hier kann ich mich überhaupt nicht mit dem Layout anfreunden. Der obere und der untere Teil der Seite passen überhaupt nicht zusammen. Unterschiedliche Schriftarten, unten keine Spalten. Die Seite bildet überhaupt keine Einheit. Das Foto von Friedrich Küppersbusch hingegen ist großartig!

    Seite 15:

    Diese Seite ist inhaltlich wieder eine Einheit. Der Urheberrechtsartikel ist angenehm differenziert und nicht das übliche „Böses Internet“-Geschreibsel.

    Seite 16:

    Kann ich inhaltlich jetzt nicht so viel zu sagen, da ich mich für den Artikel nicht wirklich interessiert habe, aber das kommt bei Kulturartikeln bei mir häufiger vor. Genauso wird es viele Leser geben, die auf den Sportteil verzichten würdenn, womit ich wieder auf Kriegsfuß stände.

    Seite 17:

    Hier gibt es nicht viel Neues und das ist auch gut so™

    Seite 18/19:

    Den Sport möchte ich als Ganzes behandeln. Ich sehe es jetzt nicht so kritisch, dass der Bremer Hauptsponsor auf dem ganzseitigen Foto von Thorsten Frings groß rauskommt. Der taz-Leserschaft ist die Aufgabe der Fußballspieler, omnipräsente Litfaßsäulen zu sein, durchaus bekannt und gerade unter der taz-Leserschaft dürfte eine derart hart kritisierte Bank ohnehin kaum mehr ein Bein an den Boden bekommen. Würde die Bank das anders sehen, hätte sie sicherlich Anzeigen in der taz geschaltet. Aber kritisieren möchte ich etwas anderes. Die drei Berichte vom vergangenen Bundesligaspieltag sind in meinen Augen Hausmannskost, die ich zu weiten Teilen bereits am Vortag im Netz gelesen habe. Wer sich für Fußball in der Ausprägung „1. Liga“ interessiert, findet hier nichts Neues. Im Sportteil fehlen mir Meinung, Kommentare und Einordnung. Beispielsweise wäre auf der Frings-Seite durchaus noch Platz für den Artikel von Peter Unfried gewesen, den ich auf Anhieb in der Printausgabe nicht wiedergefunden habe. Man hätte das Thema auch mit der durchaus bekannten Meinungsgegenüberstellungen aufbereiten können. Und ist abgesehen von den 4 Agenturmeldungen am Rande am Wochenende nichts anderes im Sport passiert?

    Seite 20:

    Ich habe versucht, den Comic unvoreingenommen zu lesen, aber ich muss leider gestehen, dass er mir zu unübersichtlich und anstrengend war, um ihn komplett zu lesen. Und signifikant lustig fand ich ihn ehrlich gesagt auch nicht. Ich kenne die Gründe für das Weglassen der Wahrheit jetzt nicht, aber auch an schwachen Tagen, war die Wahrheit deutlich besser als der Comic. Und zum fehlenden Tom habe ich mich weiter oben ja schon ausgelassen. Immerhin gibt es ihn inzwischen online. Heute Vormittag bekam ich noch den Samstags-Touché…

    Layout:

    Dass die Kurzmeldungen jetzt an die Seite gerückt sind, gefällt mir ganz gut, die andere Schriftart ist mir aufgefallen, der Flattersatz allerdings nicht. Allerdings ist dieser bei den meisten Meldungen auch nicht ganz so ausgeprägt. Die Pfeile links von den Seitenteasern auf der 3, 4 und 5 gefallen mir allerdings weniger. Wenn sie fehlen würden, wäre das Layout ruhiger, aber die Aufmerksamkeit würde trotzdem nicht abhanden kommen. Wenn der Teaser optisch abgesetzt werden soll, könnte man ihn doch hellgrau unterlegen, so wie es Samstags manchmal in blassgrün geschieht. Die Linien zwischen den Artikeln fehlen mir nicht wirklich, so lange man die Artikel noch anderweitig durch das Layout auseinanderhalten kann. Den Vorschlag mit unterschiedlichen Spaltenabständen von heute Nachmittag möchte ich wieder zurücknehmen, weil ich glaube, dass das Gesamtlayout der Seiten darunter zu sehr leiden müsste.

    Allgemein:

    Gut finde ich: Mehr lange Geschichten, weniger Agenturmeldungen, Schwerpunktbildung mit Artikelverknüpfungen (Zensur, Urheberrecht)

    Schlecht finde ich, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Das Fehlen der Wahrheit

    Ich hoffe, dass ich mich halbwegs verständlich ausgedrückt habe (als Informatiker verfasst man so selten lange Texte…) und freue mich schon auf die morgige Ausgabe.

  • Toll. Sowohl Idee als auch Umsetzung.
    Besonders gut gefallen mir die Dopellseiten 8/9 und 10/11. Für Bus-Leser vielleicht nicht so toll, aber ausgefaltet wird die Breite des Formats besser genutzt.
    Die „kleinen Meldungen“ lesen sich für mich besser.

    Die runden Ecken sind m.E. zu rund.
    Und so ganz ohne Wahrheit ist auch doof.

    Ich freue mich auf die kommenden Ausgaben!

  • Die Montagsausgabe war schon klasse. Bin mal gespannt, wie der Rest der Woche weitergeht. Längere Texte, mehr Netzthemen statt aktueller Kurzmeldungen sollte es nicht nur diese Woche geben. Engere Verknüpfung mit taz.de funktioniert gut wenn man, wie ich, die digitaz liest. Im PDF lassen sich die URLs anklicken. Aber ob sich Leser der Papierausgabe wirklich an den PC oder Laptop setzen und Hyperlinks aus der Taz abtippen?

    Und Toms Touché gab es immerhin online :-)

  • @Lutz: In der morgigen Ausgabe ist auf Seite 10 nochmal so ein Fall – da ist es so gelöst wie heute auf der 6. Die Überschriften sind zwar beide fett, unterscheiden sich aber durch den Größenunterschied. Wie finden Sie das?

    Und was mich persönlich besonders interessiert: Ist Ihnen aufgefallen, dass die Meldungen jetzt immer außen stehen statt oben, dass sie eine andere (serifenlose) Schrift haben und dass sie nicht mehr im Blocksatz sind, sondern rechts flattern? Was meinen Sie dazu?

  • Ich hatte mir schon gedacht, dass die Vorlaufzeit für das Layout sehr kurz war… Auf der Seite 2 ist mir der Unterschied gar nicht aufgefallen. Das könnte allerdings daran liegen, dass sie wie gesagt kleiner sind und dass sie wie bei den Leserbriefen am Rand stehen. Auf der 8 ist die dünne Überschrift zwischen zwei fetten eingerahmt, was den Unterschied m.E. hervorhebt. Ich werde mir die Zeitung heute Abend nochmal als Ganzes vornehmen und je nach Lust und Laune vielleicht nochmal eine Gesamtkritik formulieren.

  • @Schatz: Die Gehälter sind geblieben – aber die Gehaltsunterschiede sind in der taz ohnehin nicht so groß. Vor zwanzig Jahren gab es noch Einheitslohn und jetzt ist die Differenz zwischen Redakteur und Chefredakteurin ziemlich gering. Wenn ich die Gehaltstabelle gerade zur Hand hätte, könnte ich es ausrechnen…

  • @Lutz: Die unterschiedlichen Überschrift-Schriftarten auf der Seite 8 sollen dafür sorgen, dass die beiden nebeneinanderstehenden Überschriften „Goldman Sachs angeklagt“ und „ICE-Panne: Zug verliert bei voller Fahrt eine Tür“ hinreichend unterschiedlich aussehen. Wenn da zwei ähnliche aussehende Überschriften stehen, dann sah das in unseren Probeausdrucken nicht so gut aus und man konnte das nicht gut auseinanderhalten. Auf der Seite 2 sind oben links ebenfalls zwei unterschiedliche Schriftarten. Da ist allerdings die linke Schriftart nicht so groß wie die linke auf der 8. Auf der Seite 6 kann man dagegen in der Mitte links sehen, wie es aussieht, wenn zwei fette Überschriften nebeneinander stehen. Wie Sie sehen, geht das gerade noch etwas durcheinander. Mir persönlich gefällt die Lösung auf Seite 2 am besten. Aber wir haben das neue Layout ziemlich kurzfristig entwickelt und ich bin total froh, dass es überhaupt funktioniert hat, das so gut umzusetzen. Danke an unsere Layouter, dass trotz des erheblichen Extra-Aufwandes alles so gut klappt!

  • Ich schließe mich in weiten Teilen meinem Vorredner an. Insbesondere das Mehr an Netzthemen finde ich auch über eine Woche hinaus wichtig, da die sonstige Presse das Netz gerne als „das Böse“ inszeniert und mehr agitiert als berichtet.

    Das Reduzieren der Kurzmeldungen halte ich ebenfalls für sehr begrüßenswert, da mir die meisten Meldungen des dpa-Einerleis bereits vom Vortag aus dem Netz bekannt sind. Meines Erachtens liegt die Aufgabe einer papiernen Zeitung in heutiger Zeit eher in der Hintergrundberichterstattung und in dieser sind längere Texte gerne gesehen.

    Das Weglassen oder Vorhandensein der Trennlinien zwischen den einzelnen Artikeln ist mir ehrlich gesagt nicht so wichtig, aber wenn die Linien weggelassen werden sollten die Spaltenabstände zwischen einzelnen Artikeln evtl. etwas größer sein als die innerhalb eines Artikels. Gerade die Seiten 8 und 10 der heutigen Ausgabe wirken etwas unübersichtlich und sind beim Lesen im fahrenden Bus doch etwas anstrengender als sonst. Wo ich gerade bei der Seite 8 bin: Ist es beabsichtigt, dass die Goldman-Sachs-Überschrift in einer anderen Schriftart gesetzt ist? Falls ja, warum? Ich kann keinen strukturellen Unterschied zu den übrigen Artikeln erkennen.

    Die Zusammenlegung der Ressorts tazzwei, Kultur sowie Flimmern & Rauschen kann ich abgesehen von den vereinheitlichten Rubrikenüberschriften nicht wirklich feststellen… Die Rubrikengrenzen aufzubrechen halte ich auch für gut, aber es wäre trotzdem ganz nett, wenn man gerade unter der Woche, wenn man nicht so viel Zeit hat, schnell erkennen kann, ob man sich für eine Seite interessiert oder nicht. Beim recht allumfassenden Ressorttitel „Gesellschaft, Kultur & Medien“ war ich doch eher geneigt, das ganze Ressort links liegen zu lassen, weil ich nicht wirklich Zeit hatte, mir eine Übersicht zu verschaffen, welche Artikel im einzelnen Interessant sind.

    Und abschließen möchte ich wieder wie mein Vorredner:

    taz ohne Tom geht gar nicht! Der Touché ist grundsätzlich das erste, was ich an der Taz lese und ich war heute morgen doch sehr enttäuscht über die letzte Seite… Den Rest der Zeitung dann unvoreingenommen zu betrachten war in der Folge dann doch recht schwierig.

    Aber abgesehen von den o.g. Kleinigkeiten und dem letztgenannten massiven Fauxpas gefällt mir die erste taz dieser Woche.

  • Um mal auf das hier Angesprochene einzugehen:

    – Meinungsseite: Gut so
    – Die ergänzenden Inhalte auf taz.de sind eine gute Idee, schön wäre eine kurze Linkübersicht auf taz.de, weil ich ja nicht gleich beim zeitungslesen auf taz.de wechsle
    – Mehr Netzthemen: Ausgezeichnet
    – tazzwei: Will ich wieder haben, gerne mit neuen Formaten
    – Mehr längere Texte: Auch gut

    ABER:

    – taz ohne Tom geht gar nicht, und das Geschmier auf der letzten Seite ist eine Zumutung

  • Sehr geil.
    Solche Veränderungen hatte ich nicht erwartet, im Vergleich zur Alltagstaz. Die Zeitung wirkt frischer, moderner (tut mir Leid!) und irgendwie näher am Puls der Zeit (hört sich pathetisch an, ist aber so). Durchweg interessant, manchmal frech, manchmal schräg. Kann sein, dass ich als etwas jüngerer Leser andere Schwerpunkte setze, aber: bitte macht weiter so! Auch über die diese Woche hinaus! Experimente wagen, yeah!

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