Zum 1. Januar trat in Ungarn ein neues Mediengesetz in Kraft, das drakonische Strafen vorsieht, wenn im Fernsehen, in Zeitungen oder im Internet nicht „ausgewogen“ berichtet wird. Die größte überregionale Tageszeitung Ungarns, Népszabadság, erscheint deshalb heute mit diesem Titelblatt. Die taz übernimmt in Verbundenheit mit den KollegInnen deren Gestaltung – lediglich die Überschrift erscheint statt auf Ungarisch auf Deutsch:
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kommentare
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Schade, dass es in Ungarn mit der Pressefreiheit bergab geht. Mich würde in der Zeitung mal interessieren, welche inoffiziellen Bewegungen dagegen wie vorgehen und wie man sie unterstützen kann. Blog-Adieu!
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Zur Medien- und Pressefreiheit: „.. Überall, wo sie in Gefahr ist oder unterdrückt wird, ob in Ungarn, Iran oder China, gilt es für sie zu kämpfen..“
Was für ein Vergleich: Ungarn-Iran-China! Das kleine Ungarn in einer Reihe mit China und dem Iran? Soll das noch jemand ernst nehmen? Ausserdem, so weit müssen wir gar nicht gehen. Fangen wir doch einfach mal in Deutschland an. Wie scheinheilig. In D gibt es de Facto keine Pressefreiheit mehr, und wenn, dann nur in Kleinauflage und Nischenblättern. Wieso ist es vor unserer eigenen Tür noch nicht sauber? -
Also noch mehr Scheinhaftigkeit in Europa, und die Eu schaut zu
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Eine sehr ehrenvolle Geste, die Solidarität mit den Kollegen zum Ausdruck bringen, in einem Land, wo momentan der „Schock und Furcht“ herrscht, Demokratie wird vollständig demontiert.
Bravo und weiter so!
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Die Presse- und Meinungsfreiheit gehört zu den wichtigsten Grundrechten der philosophischen Errungenschaften menschlicher Traditionen. Überall, wo sie in Gefahr ist oder unterdrückt wird, ob in Ungarn, Iran oder China, gilt es für sie zu kämpfen. Die Rolle der westlichen Staaten, die sich selbst gerne als Verfechter jener philosophischen Errungenschaften darstellen, muss zwar auch revisioniert werden, doch darf dies nicht bedeuten, dass sie hinter die Geschichte zurücktritt! Und dies gilt in allen aktuellen bedenklichen Fällen (Ungarn, Wikileaks, Internetgesetzgebung per Jugendschutz in England und Venezuela, beinahe in Deutschland und Spanien, mittels varianter Gesetzgebung in Australien usf.). Aber es gilt auch in den vermeintlich freien Medienlandschaften, wo der Hurra-Journalismus etablierter Presseorgane sich spätestens in seiner Verstrickung in PM-Lobbyismus, Agendasetting per Agentur sowie AstroTurfings im Umgang mit den Informationen investigativerer Neuer Medien blamiert hat.
Na und?
Dafür wurden doch alle Tore bei taz.de für den rechtsbraunen Mob von „PI-News“ geöffnet. PaSSt doch alles schön zusammen in EUropa. Was zeigt Ihr taz-Deppen also immer auf andere, wo ihr doch selbst mit der Rechten vögelt?