Die taz setzt ihre erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung fort: Mit neuen Strukturen in Titel- und Schwerpunktressort sowie der Neugründung eines Recherche- und Reportage-Ressorts schafft sie weitere Voraussetzungen für die fortlaufende Verzahnung zwischen Print und Online.
Im neu geschaffenen Recherche- und Reportage-Ressort werden die bisherigen Reporter mit zwei neu besetzten Rechercheuren ein Team bilden. „Mit einer entsprechend größeren journalistischen Schlagkraft soll so die große Stärke der taz, ihre journalistische Unabhängigkeit, noch besser genutzt werden und sich in Recherchen wie beispielsweise der Geschichte zu den Machenschaften der Atomlobby manifestieren“, sagt Chefredakteurin Ines Pohl. Das Ressort wird von Kai Schlieter geleitet.
Print- und Online-CvDs werden zusammen gelegt und künftig im Online-Ressort angesiedelt sein. So sollen aus einer Hand die Produktionsaufgaben für beide Publikationswege gebündelt und optimiert werden, Dynamiken, die sich im Netz entwickeln, sollen damit schneller auch für die gedruckte taz aufbereitet werden. Das zusammengelegte Ressort wird weiter von Online-Chef Matthias Urbach geleitet.
Das neue Planungs-Ressort dagegen wird künftig für die Produktion und Gestaltung der Titel- sowie der Schwerpunktseiten zuständig sein. Klaus Hillenbrand, ehemals Chef vom Dienst und Gereon Asmuth, vormals Leiter der Berliner Lokalredaktion der taz, werden das neue Ressort leiten.
Für den taz-Verlag zeichnet sich derweil unterstützend für die geplanten Neuerungen nach zwei guten Jahren auch 2011 ein positives wirtschaftliches Ergebnis ab. Die den Verlag maßgeblich unterstützende taz-Genossenschaft bildet im 20. Jahr ihres Bestehens ein erfolgreiches und bundesweit einzigartiges Finanzierungsmodell. Vor dem Hintergrund wachsender Unsicherheit gerade im Markt der Printmedien sieht sich die taz damit gut auf die voranschreitenden technischen und journalistischen Neuerungen vorbereitet. Die Redaktion kann somit ohne Kostendruck und Gefahr von Stellenabbau Abläufe und journalistische Schwerpunktsetzungen verändern. „Wir haben die Möglichkeit, Dinge auszuprobieren und nach kreativen Lösungen zu suchen, ohne mit dem Rücken an der Wand zu stehen“, sagt Pohl, „eine sehr komfortable Lage, wenn man auf andere Häuser blickt.“
@Clara vom Dorfe: GröFaz = Größter Führer aller Zeiten (gültig bis ’45) oder Größter Fatzke aller Zeiten ;-)