Wenn man einer Werbeagentur ihre Aufgabe näher beschreibt, heißt das „Briefing“. Wenn mehrere Agenturen dieselbe Aufgabe bekommen und im Wettbewerb stehen, heißt das „Pitch“. Der Kern unseres Briefings zur Frühjahrskampagne der taz lauteten: „Konzipiert eine Abokampagne für ein Testangebot der gedruckten taz von Montag bis Samstag.“
Inhaltlich übergreifend geht es um die Stärken einer täglich sorgsam zusammengestellten Komposition aller relevanten Informationen und Analysen und Debatten und Kommentare für den Tag, genannt Zeitung. Inhaltlich sollen „Europa“, das taz.lab zum Thema Europa und die Europawahlen Relevanz haben: Wir bewerben ein Testabo der taz: 10 Wochen taz lesen für 10 Euro.
Option: Wer das Testabo nicht jeden Tag auf Papier gedruckt beziehen will, kann auch die Variante „Wochenend-Kombi“ bestellen (auch für 10 Euro für 10 Wochen): Man bekommt ein E-Paper-Abo der taz, die gedruckte taz jedoch nur am Wochenende.
Aus dem Wettbewerb dreier Agenturen ging die Kreuzberger Agentur Dojo (www.dojofuckingyeah.de) als Siegerin hervor. Uns hat die werbliche Eindeutigkeit und die politisch-inhaltliche Klarheit beeindruckt: blauer Himmel, Meer, Urlaub. „Entdecken Sie Europa“. Zackbumm. Geil. Moment. Da stimmt doch was nicht: Flüchtlingsboot. Lampedusa. EU-Außengrenze. Frontex. Na klar. Das ist das Europa, über das die taz schreibt. Ach da steht’s ja auch. Der Hintergrund im Vordergrund. Die taz? 10 Euro. 10 Wochen. Gutes Angebot.
Mit Dojo hat die taz schon zusammengearbeitet. Der Überzeugungsarbeit der Kreativen bei Dojo war es vor einem Jahr zu verdanken, dass die taz endlich auch mal „dick und gemütlich“ wurde. Eine Headline, die – zumindest im taz-Umfeld – schon zum geflügelten Wort wurde.
Jetzt also Europa. Bald kommt das taz.lab mit mehr als 50 Veranstaltungen zum Thema, dann der Vorlauf zur Europawahl mit täglichen Sonderseiten vom 8. bis 27. Mai.
Willi Vogelpohl, taz-Werbeleitung
Ich kann Nils nur zustimmen.