vonSigrid Deitelhoff 16.07.2008

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

Mehr über diesen Blog

Ich habe es ja leider nicht gesehen. Aber erzählt wurde es mir voller Empörung. Es hat wohl einen Fernsehbeitrag vor circa einer Woche über das Prinzenbad in der Sendung “Brisant” gegeben.
Nach dem Motto: Das Prinzenbad – ein furchtbares Chaotenbad.

Wie mir die Badegäste erzählten, wurde ein Mitarbeiter der für das Prinzenbad zuständigen Security-Firma interviewt. Der hielt zwei halbe grüne Bleistifte in die Kamera und erzählte, daß Solche von Chaoten ständig extra zerbrochen und in den Rasen gesteckt würden, damit sich die Badegäste verletzten. Aber nun kehren andere Zeiten ein – Dank der Hilfe dieser tollen neuen Sicherheitsfirma, die für das Prinzenbad zuständig ist. Endlich trauen sich wieder die deutschen Familien ins Schwimmbad (ach, ja? – wird nun eine Statistik am Einlaß täglich erstellt? Habe ich noch gar nicht bemerkt…)
Wie gut, daß wir diese Sicherheitsfirma haben…
Aber mal im Ernst: Das ist ja wohl der größte Schrott, den ich bisher gehört habe. Ja, natürlich gibt es immer wieder mal Probleme und Pöbeleien im Prinzenbad. Aber halbe Bleistifte im Rasen habe ich bisher noch nicht gesehen und andere Badegäste, die das Bad eher nachmittags frequentieren, auch nicht. Das ist wirklich lächerlich!

Braucht die Sicherheitsfirma vielleicht noch weitere Aufträge und versucht sich durch solche merkwürdigen Vorführungen ins rechte Licht zu setzen? Aber bitte schön, nicht auf unsere Kosten. Es gibt doch da einen Baggersee in Zeischa (Kreis Elbe-Elster), wo eine “Wachschutzfirma” gerade aufgehört hat. Vielleicht ist ja dort das richtige Betätigungsfeld für diese Security-Firma…

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/prinzenbad/2008/07/16/gruene_bleistifte/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • also – wenn ich security-mann wäre, würde ich im prinzenbad laufend messer einsammeln können. ich müßte nur an der einlasskontrolle stehen und schon hätte ich täglich 50 kuchenplasikmesser den ganzen hausfrauen abgenommen 😉

    ich wollte mich der mail meines vorgängers anschließen. wenn jemand den laden da im griff hat, dann sind es die prinzenbad-bademeister – allen voran der chef. ich denke, die beweisen seit jahren das richtige augenmaß, was die kreuzberger kids angeht.

  • ich bin seit über 20 jahre stammgast im Prinzenbad, daß mit den Bleistiften ist komplet über trieben worden. Das war ein einzellfall. Die von der Security tuen ja gerade so als wenn das Bad ertst wieder begebar ist seit dem sie da sind. SO EIN BLÖDSINN !!! Das das Bad so ruhig geworden ist haben wir den alt Bademeistern zu verdanken die hart durchgreifen. Es wurde schon ruhiger, da war noch gar keine Security da. Mein Dank gilt insbesondere Manu und Simon

  • Also ich kann nur sagen, dass es die Bleistifte wirklich gab. IMeine Freundin hat es selber erlebt.Ich finde es persönlich gut, dass im Prinzenbad Security vor Ort ist, da man doch ein Gefühl von Sicherheit erlebt. Ich verstehe nicht, warum hier so demonstrativ gegen die Security gefeuert wird, viele die ich kenne und das Prinzenbad besuchen sind positiv gegenüber der Security eingestellt. Ich jedenfalls begrüße es sehr so wie viele andere auch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert