Die Party-Admiralbrücke in Kreuzberg hat dauerhaften Zuwachs bekommen: Jeder Brückenpoller am Geländer hat einen eigenen Gesichtsausdruck erhalten.
Wenn man von der Kottbusser Tor-Seite kommt, wird man am Anfang der Brücke von einem anderen Pollergesicht empfangen. Ob das wohl einen Einfluss auf die Neudekoration hatte?
Ansonsten ist mir aufgefallen, dass es angenehm ruhig am Landwehrkanal ist, seitdem da nicht mehr alle 5 min. die Touriboote durchfahren… Das ist meine Perspektive. Letztens sah ich eins dieser Boote auf der Spree mit aufgehangenen Plakaten “Rettet unsere Arbeitsplätze – Öffnet den Landwehrkanal” vorbeifahren. Das ist deren Perspektive. Und dann gibt’s ja noch die Baumschützer und auch die Ämter…
@antifa:
auf mehrere Sachen möchte ich aus Deinem Kommentar eingehen:
Erstmal finde ich Deinen Ton total unangemessen und unverschämt. Und auf Beschimpfungen (selbst mit einem freundlich-ironischen “Bitte” gekoppelt) habe ich in diesem Blog keine Lust! Es zwingt Dich auch keine_r Dir die Bilder und die Texte anzuschauen, wenn sie Dir nicht passen.
Wenn Du allerdings Kritik üben willst, okay und willkommen. Allerdings kommt die Kritik in Deinem Kommentar zwar wortgewaltig, aber mir ist nicht klar, worauf Du hinauswillst.
Ein Punkt der Kritik scheinen die Party-Aktivitäten auf der Brücke zu sein. Wenn ich den ersten Satz umdrehe, heisst er für mich: weil es ein Wohngebiet ist, soll mensch sich dort nicht auf der Strasse aufhalten?! Euphemismus wofür eigentlich? Ich finde es völlig in Ordnung, dass Menschen sich dort auf der Brücke treffen und ihre Zeit mit rumsitzen verbringen – auch inmitten eines Wohngebiets! Es ist nicht ganz meine Art der Party, weshalb ich mich persönlich dort eigentlich nie aufhalte. Aber die Tatsache an sich finde ich nicht verwerflich. Und Ballermann-Mentalität ist glaube ich auch völlig was anderes…war ja selbst noch nie da, aber nach dem was ich so gehört habe.
Der zweite Punkt der Kritik, dass die mit Edding gemalten Gesichter nicht den höchsten künstlerischen Ansprüchen gerecht werden, kann ich annehmen. Meine Definition von Streetart ist, dass es alle Art von Aktivitäten in, um, mit der Straße einschließt, dementsprechend auch diese. Wie Du allerdings auch in den meisten anderen Beiträgen auf diesem Blog sehen kannst, beschränke ich die Auswahl auch nicht im Geringsten auf so einfache Zeichnungen.
Den letzten Teil Deines Kommentars kann ich nur schemenhaft nachvollziehen. Bezieht sich der letzte Punkt auf das Unpolitische der Brückenpartyaktivitäten? Ist das der Sinn für’s (un-)Konkrete? In meiner persönlichen Perspektive auf das Leben empfinde ich auch jede Aktivität als politisch. Aber das heisst für mich auch, dass das Leben manchmal zum verweilen einlädt…und ich mein Leben nicht in einer großen Dauerdemo verbingen muss, sondern im Alltag meine Überzeugungen umsetze. In meinem Beitrag gehe ich ja auch im konkreten auf die politischen Implikationen des Landwehrkanals und seinen Bäumen ein…aus den verschiedenen Perspektiven.
Viele Grüße von Caro.