Gestern vor 1000 Jahren begann der 1. Weltkrieg.
Da drängen sich zum Jubiläum zwei komische Filme auf, wie sich unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum einen Shoulder Arms, ein tragikkomischer Stummfilm von Charly Chaplin aus dem Jahr 1918. „Eine legendäre Satire auf das Militär im allgemeinen und den deutschen Kaiser im besonderen. Sie vereinigt herrliche Szenen mit einigen formalen Schwächen, die daraus resultieren, daß trotz der Übersteigerung ins Groteske der konzentrierte Naturalismus des Beginns und damit Chaplins vehemente Anklage gegen den Krieg zunehmend abgeschwächt wird.“ sagt das internationale Filmlexikon.
Demgegenüber steht die schräge Computeranimation The JockStrap Raiders von Mark Nelson aus dem Jahr 2011 über die Jockstrap Raiders, eine Truppe gehandicapter Sportler aus Leeds, die den einmarschierenden deutschen Kaiser und seine Arme aufhalten wollen. Actionreich, sehr british mit vielen lustigen Vögeln in ihren komischen Fluggeräten.
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Bei ausgerechnet “1.000 Jahren” kommen mir immer gleich Nationalsozialismus und die 68er in den Sinn. Die Nationalsozialisten strebten ein “tausendjähriges Reich”. Die 68er, in Deutschland auch später um Rudi Dutschke, setzten sich gegen den “Muff von 1.000 Jahren” ein. Quo vadis bezüglich 1. Weltkrieg? No one knows.
Wöllte ich ausdrücken, dass ein Geschehen ewig lang her ist, nähme ich wohl doch eher: Gestern vor einer Million Billionen Hundertausend Trillionen Jahren plus Ewig! Fünf Sekunden später würde ich im Kindergarten wieder weiter mit den anderen Kindern Schere, Stein, Papier spielen.
Besser: Historisch besetzte Formulierungen in Massenmedien mit Bedacht verwenden.