Wiet-Plantagen unter Feuer Die niederländische Drogenpolitik – die verstehe wer will. So dürfen Koffieshops zwar weiche Drogen verkaufen , aber sie dürfen es nicht ankaufen . Quatsch natürlich. Ohnehin sollen 60 Prozent aller Koffieshops geschlossen werden, wir berichteten. Nun will Sicherheitsminister Ivo Opstelten auch noch 50.000 Landsleute obdachlos machen – es sind 50.000 Leute, die teilweise oder ganz und gar von ihren Marihuana-Plantagen leben.
Das soll noch in diesem Jahr geschehen. Marihuana-Züchter sollen „gnadenlos“ aus dem Haus geworfen werden – auch wenn es ihr eigenes Haus ist. Die Regierung spricht hierzu bereits mit Banken und anderen Hypotheken-Parteien. Die Konsequenz: die meisten der erwischten Züchter wären dann obdachlos, der Wohnungsmarkt in den Niederlanden ist äußerst schwierig. Bei der Polizei gibt es einen Mann, der den Züchtern auf den Fersen ist. Er heißt Frans Heeres. Er setzt auf Abschreckung. Die Züchter würden, nach dem sie mal erwischt sind, einfach weiter machen. Das könnten sie dann jedenfalls nicht mehr an gleicher Stelle, heißt es im Algemeen Dagblad.
Heeres klingt gnadenlos. Er will komplette Familien auf die Straße setzen, auch wenn bsw. deren Kind „heimlich“ züchten würde. Pech gehabt – die Eltern müssten eben wissen, was in ihrem Haus vorgeht. Meistens verraten sich die Züchter durch einen hohen Energie-Verbrauch, die Pflanzen müssen mit allerlei Lampen bestrahlt werden. Weshalb sie gern irgendwo heimlich Energie abzapfen.