[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=i6VOogl-yag[/youtube]Bavaria – eine niederländische Biermarke mit dem lateinischen Namen des Freistaates Bayern. Ob die den Namen tragen dürfen – darüber wurde prozessiert. Offenbar ja, jedenfalls gab es im vergangenen Jahr eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes in dieser Richtung. Bavaria (heisst seit 1925 so) exportiert in 110 Länder, der Hopfen kommt zum Teil aus Deutschland.
Und in eben diesem Deutschland provozierte Bavaria seine Konkurrenten. Und das lief so. Beim Länderspiel Niederlande – Mexiko in Freiburg tauchten auf der Tribüne zum Entsetzen des Oranje-Sponsors Heineken auf der Tribüne 60 junge Frauen in Oranje-Kleidern auf. Bavaria hat eine Aktion namens „Dutch Dress“ und dafür posiert RTL-Tänzern Sylvie van der Vaart. Und eben jene 60 Damen. De Telegraaf spricht schon vom „Bierkrieg“. Und auch davon, dass es sich um Studentinnen handeln solle, die in einem Doppeldecker-Bus nach Freiburg gefahren seien und im Bus noch Lieder geübt hatten. Während des Spieles hätten der KNVB (Fußballbund) und Heineken noch verzweifelt versucht, die TV-Regie daran zu hindern, die 60 Bavaria-Mädchen ins Bild zu bringen.
Jetzt hat die niederländische Nationalmannschaft vor der WM noch zwei Spiele in Rotterdam und Amsterdam. Auf irgendeine Weise soll verhindern werden, dass die „Bavaria-Babes“ (Telegraaf) wieder auftauchen. Die „Jagd auf die Bavaria-Babes“ sei eröffnet, schreibt die Amsterdamer Zeitung. Schon 5.000 Kleidchen seien via Internet verkauft worden. Wäre schon lustig, wenn Heineken und der KNVB während des Spieles den Bavaria-Babes die Kleider vom Leibe reißen würden, wenn aber die mit 5.000 Frauen anrücken, scheint das ein sinnloses Vorhaben. Auch wenn dann das niederländische Fernsehen die Bavaria-Babes nicht im Bilder haben sollte – es werden sich dann wohl ein paar Handy-Videos auf YouTube und so finden lassen.