Nun erleidet Geert Wilders mal einen ernsthaften Rückschlag. Der Anti-Islam-Politiker muss sich nun von der Arbeitgeber-Vereinigung VNO-NCW vorhalten lassen, dass eine Regierungsteilnahme seiner PVV für das Land „Instabilität“ bedeuten würde und daher von den Arbeitgebern abgelehnt werde. Niek Jan van Kesteren sagte laut „De Volkskrant“: „Die PVV bringt nicht viel Gutes für die niederländische Wirtschaft. Wir haben eine offene Ökonomie. Es ist von Nutzen, wenn es keine Behinderungen aufgrund von Hautfarbe oder Religion gibt und wir einen gleichberechtigten Arbeitsmarkt für jeden haben.“
Die Stabilität der Niederlande sei vielleicht auch eine der wichtigsten Bedingungen für ausländische Firmen, sagte van Kesteren. Ein unabhängiges Rechtsystem, transparante Steuern und ein stabiles politisches System seien für VNO-NCW „die Kronjuweilen“ der Niederlande. Er fürchte, die PVV sei eine Gefahr für diese Pfeiler des politischen Systems.
Die Sozialistische Partei, einst der Ideologie Maos anhängend, wird von van Kesteren ebenfalls abgelehnt. Man wolle „kein politisches Abenteuertum“. Parteien wie die PVV und die SP würden Instabilität bringen und die wolle man nicht. Van Kesteren ist übrigens Mitglied des CDA – und die Regierungspartei von Jan-Peter Balkenende hat nun wiederum eine Koalition mit der PVV keineswegs ausgeschlossen.