vonChristian Ihle 01.07.2009

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Dass der schottische Akzent, gerade wenn er sich einer allzu großen Emphase verschließt, im Rahmen von Indierock ganz erstaunlich wirken kann, haben Glasvegas im letzten Jahr zu Genüge bewiesen. We Were Promised Jetpacks sind aus Glasgow, singen schottisch, sind toll – haben aber ansonsten nichts gemein mit der Entdeckung von 2008.
WWPJ
Während Glasvegas ihren Sound auf einer Heirat aus Jesus & The Mary Chain, Phil Spector und Oasis aufbauten, spielen We Were Promised Jetpacks klassischen, auf den Punkt produzierten Indierock mit Post-Rock-Ausflügen. Wer hätte sich je Mogwai als Popprinzen vorstellen können, über deren instrumentale laut/leise-Strukturen der Sänger der Maccabees mit schottischem Akzent gesungene Texte intoniert!


So gelingt We Were Promised Jetpacks einerseits bei Songs wie „Quite Little Voices“ die Indiedisco zu bedienen, dass keine Wünsche offen bleiben, andererseits aber, das sie sich ebenso acht Minuten lang in „Keeping Warm“ verlieren oder in „It’s Thunder & It’s Lightning“ schon im Titel vorgeben, dass es hier mal laut, mal hell werden wird. Ein überaus gelungenes Debüt, das über seine Indierock-Songs sofort ankommt, bei anderen Liedern aber erst nach einer gewissen Zeit seinen Zauber entfalten kann – was der Halbwertszeit des Albums nur entgegen kommen dürfte. (Christian Ihle)

Anhören!
* It’s Thunder & It’s Lightning
* Quiet Little Voices

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=G5ZhBAylbN4[/youtube]

Auf der Bühne – vom TAZ POPBLOG präsentiert!

* 03. Sep. 2009 – Gleis 22, Muenster
* 04. Sep. 2009 – Studio 672,Cologne
* 05. Sep. 2009 – Bang Bang Club,Berlin
* 06. Sep. 2009 – Beatpol,Dresden
* 07. Sep. 2009 – Pretty Vacant,Dusseldorf

Im Netz:
* MySpace

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https://blogs.taz.de/album_des_monats_juni_platz_3_we_were_promised_jetpacks_-_these_four_walls/

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