Schon bei Album Nummer 1 konnte man den Maccabees anmerken, dass sie mehr sein könnten als eine der unzähligen Gitarrenbands, die Großbritannien hervorbringt, für ein, zwei Singles begeistert aufnimmt und dann schmählich vergisst. War doch mitnichten nach dem ersten Paukenschlag „X-Ray“ Schluss mit guten Songs – und insbesondere der zarte, kleine Edelstein namens „Toothpaste Kisses“ sollte zeigen, dass man es bei den Mannen um Sänger Orlando Weeks mit einer interessanten Proposition zu tun hat.
Orlando Weeks ist sicherlich auch der Schlüssel, warum die Maccabees trotz eines musikalischen Erbgutes von The Smiths zu den Libertines, das sich ein gutes Dutzend anderer britischer Bands derzeit teilt, aus der Masse herausstechen. Es sind seine Texte und die flirrende Melancholie mit der Weeks sie über schrammelnde Jingle-Jangle-Gitarren und schmutzige Johnny-Marr-Riffs intoniert.
Ausnehmend gut gelingt den Maccabees vor allem „No Kind Words“, das die ganze Wucht, die in dieser zarten Stimme liegt, in einem kurzen, nur fünfsekündigen Break ausbrechen lässt, indem Orlando Weeks von den ihn unablässig umspielenden Gitarren allein gelassen wird und er sein Mantra wiederholen darf: „If you’ve got no kind words to say / You should say nothing more at all“
Anhören!
* No Kind Words
* Can You Give It
* Young Lions
No Kind Words:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=IhmKNBBp3OU[/youtube]
The Maccabees im Popblog:
* My Favourite Records
The Maccabees im Netz:
* MySpace
* Indiepedia
Auf der Bühne:
06. Aug. 2009 Stadtpark with Maxïmo Park Hamburg, Hamburg
08. Aug. 2009 Taubertal Festival Germany Eisweise
15. Aug. 2009 Haldern Festival Rees-Haldern