vonKarim El-Gawhary 30.09.2011

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Die Herrscher Bahrains  versuchen den arabischen Frühling ganz modern und elegant mit Hilfe der amerikanischen PR Firma Qarvis aufzuhalten und ihr angeschlagenes Image aufzupolieren. Kostenpunkt: 40.000 Dollar im Monat.   Qorvis selbst wirbt mit dem Solgan „Integrierte Stragegien, um ihnen zu helfen, ihre Geschichte besser zu erzählen“.  Das haben die Herrscher in Bahrain nach der blutigen Niederschlagung eines Aufstandes ihrer schiitischen Bürgerbewegung auch bitter nötig.

Brian Whitaker, einer der besten Journalisten, wenn es um die Angelegenheiten der Arabischen Halbinsel geht,  hat über die Heuchelei der Herrscher nun einen wunderschönen der Vergleich gezogen.

Denn die PR Firma verbreitet via PRnewswire jetzt die guten Taten des Königreiches Bahrain. So zum Beispiel die Meldung, dass Bahrain mit 1,5 Millionen Dollar hilft, ein mit den neusten medizinischen Geräten ausgerüstetes Krankenhaus in Somalia aufzubauen. So weit so gut.

Medizinisches Personal in Bahrain

Wären die Herrscher in Bahrain doch immer so nett zu den Menschen, die anderen Menschen medizinisch helfen wollen.  Wurden doch gerade 20 Ärzte, Krankenpfleger und Sanitäter in Bahrain zu fünf bis 15 Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie es gewagt hatten, Aufständische medizinisch zu versorgen.

Aber hoppla … das vergaß die amerikanische PR-Firma zu erwähnen. Deswegen machen wir es hier. Leider ohne eine monatliche Aufwandentschädigung für diesen Blog von 40.000 Dollar.

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https://blogs.taz.de/amerikanische_pr-firma_soll_arabischen_fruehling_aufhalten/

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