Als Hamburg-Heiner mich heute morgen in München telefonisch auf dem natürlich falschen Fuß erwischte, war er sehr ungehalten, auch ungeduldig, unwirsch und unzufrieden und auf jeden Fall unterstellend unterwegs. Ich dagegen hatte gute Laune. Das sind natürlich prima Voraussetzungen, pfeilgerade aneinander vorbeizureden, auf parallelen Gedankenpfaden, die auch im Unendlichen sich nicht kreuzen, aber das ist ja das Wesen der Parallele, das versteht sich eigentlich von selbst.
Hamburg-Heiner: Schweinshaxe kann man doch nur im Gasthof Angstl in Sonnering essen.
Sven: Das war in Innsbruck echt ein ganz prima Konzert, die Leute waren gut drauf.
HH: Schweinshaxe, die nicht aus dem Angstl ist, ist menschenfeindlich.
Sven: Aber in Linz, Bern und Zürich war das auch mega, um hier mal ein Anne-Koopmann-Wort zu benutzen.
HH: Angstl oder gar nichts. Das ist ja überhaupt die allergrößte Menschenfeindlichkeit, dass sie einem Schweinshaxen verkaufen, ohne dass sie der Angstl in Sonnering sind, das ist ja an und für sich schon ein Unding, das wird ja auch nur gemacht, um die, die das dann essen, wieder und wieder zu knechten, das sind ja keine normalen Schweinshaxen, wie man sie aus dem Angstl kennt, das sind Menschenzerstörungshaxen, damit ist ja immer schon das allergrößte Unglück angerichtet worden, mit solchen Haxen.
Sven: Und alles ausverkauft. Und das gestern mit den Horwathn im Gasthaus, das war auch so, wie soll ich sagen…
HH: Menschenfeindlich?
Sven: … so angenehm halt.
HH: Sag ich ja.
So geht’s natürlich auch.