von 12.05.2010

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Apfeldiebe aller Länder vereinigt euch! (Foto: Zeitfixierer/Lizenz: by-sa)

Wo sind eigentlich die ganzen Bäume hin, von denen unsere Großeltern früher Äpfel stibitzt haben? Wir essen heute eher Früchte aus Neuseeland oder Chile als Äpfel, die vor unserer Haustür wachsen. Läuft überhaupt noch jemand zum nächsten Baum, wenn er Lust auf Obst hat? Oder fahren alle zum Supermarkt?

Dank www.mundraub.org geht es auch anders. Jeder, der weiß wo ein Obstbaum steht, kann das auf einer Google-Karte eintragen. Und zusätzlich vermerken, was genau an dem Baum wächst. Auf der Seite werden nicht nur Äpfel-, sondern auch Zwetschgen-, Birnen- und sogar Mirabellenliebhaber fündig.

Zu verdanken ist das fünf Freunden aus Berlin. Vor zwei Jahren paddelten sie gemeinsam auf einem Fluss durch Sachsen-Anhalt. Ihnen fiel auf, dass am Ufer überall Obstbäume standen. Sie bedienten sich fröhlich und überlegten: Wie kann man es schaffen, dass das Obst nicht einfach verrottet, das an Flüssen, Landstraßen, auf Feldern oder sogar mitten in der Stadt wächst?? Ihre Antwort: www.mundraub.org

Der „Rat für nachhaltige Entwicklung“, der die Bundesregierung berät, hat die Mundräuber schon mit einer Auszeichnung gewürdigt. Also, ab auf die Seite und Obstbäume eintragen! Dann können auch wir unsern Enkeln davon erzählen, wie wir Äpfel geklaut haben.

Text: Sebastian Eder

Fotolizenz: by-sa

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