vonSchröder & Kalender 04.01.2009

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Es schneit, wir sehen nicht, wie der Bär flattert.
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›Architektur extra‹ wurde Anfang 1968 von einer Gruppe von französischen Architekten, Soziologen, Ingenieuren und Journalisten in Angriff genommen. Sie alle kämpften gegen die zunehmende Trostlosigkeit von Lebensraum und Lebensbedingungen der Menschen in der Stadt. Sie waren entschlossen, den Einzelnen und die Öffentlichkeit auf Probleme aufmerksam zu machen, die immer mehr in den Hintergrund gerückt waren, obgleich sie unser tägliches Leben und die Zukunft der Gesellschaft entscheidend beeinflussen. Die Autoren über ihren Band: »Dieses Buch erhebt nicht den Anspruch, den Bereich des Urbanismus in seiner ganzen Breite zu erfassen, doch setzt es an seinem kritischsten Punkt an. Während die soziale Entwicklung zur Urbanisierung drängt, während der technische Fortschritt ungeahnte Möglichkeiten eröffnet, stößt die Architektur, obwohl auch hier eine Umwälzung im Gange ist, weiterhin auf Unverständnis; sie verhält sich zögernd und findet nicht aus ihrer Unverbindlichkeit heraus. Wie kann sie ihre schöpferische Funktion bei Aufbau und Entwicklung der Gesellschaften wiedergewinnen? Wie läßt sich die architektonische Phantasie mit sozialem Bewußtsein und dem Entwurf einer Zivilisation verbinden? Es soll hier also weder von der Stadt im allgemeinen noch von der Architektur im allgemeinen die Rede sein, sondern von der Architektur unter dem Aspekt der historischen Entwicklung des Architektenberufes und seiner Stellung als ambivalenter Mittler zwischen einer Vielfalt von Zwängen und Möglichkeiten. Unter Architektur verstehen wir mehr als nur eine Fachrichtung; für uns bedeutet sie Konzipierung und Realisierung der Formen, die den Rahmen für unser tägliches Leben bilden.«

›Architektur extra. Architektur und Stadtplanung im Spätkapitalismus‹.Esprit, Paris 1969. Aus dem Französischen übersetzt von Beate Rehschuh, 252 Seiten, März Verlag 1971 (nur noch antiquarisch erhältlich).

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(PV / BK / JS)

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