vonSchröder & Kalender 02.04.2010

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Der Bär flattert heute nicht.
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Vorgestern war Deadline für unser Manuskript ›Immer radikal, niemals konsequent‹, gestern hatten wir den ersten freien Tag seit langem. Deshalb waren wir mal wieder als Berlin-Touristen unterwegs, auch am Potsdamer Platz. Dort lagen keine Osterhasen auf dem Pflaster, sondern Schlittenhunde.

Jetzt gibt es also nicht nur Stadtrundfahrten per Bus oder mit der Rikscha, sondern auch Schlittenhund-Touren in Berlin. Ich (Jörg) würde da gern mal mitfahren. Ich (Barbara) mache das nur mit, wenn ich ein Schild hochhalten darf mit der Aufschrift: »Ich gehöre nicht dazu!«

Einstimmig begeistert sind wir von den Singhunden, die Oswald Wiener und Helmut Schoener aufgenommen haben: ›Team of Jeremy Roht, West Dawson, Yukon-Territory‹.


Dazu Oswald Wiener: »Die eigentümliche Genießbarkeit dieser Musik, die sich in Wiederholungen bewährt, zwingt zu dem Schluß, dass auch für die Hunde ein abstrakteres ästhetisches Erleben im Vordergrund steht. Im Hintergrund allerdings, statt, eine ästhetisch nicht zu kompensierende Trauer. Das ist nicht Klage über die konkreten Verhältnisse, die Ketten, den Hunger – unüberhörbar ist die Schöpfung selbst angeklagt und ich fühle: tua res agitur.«

Ob sie klagen und damit auch unsere Sache verhandeln, sei mal dahingestellt. Kann doch sein, dass ihnen einfach das Singen Spaß macht.

Da von den Yukon-Hunden keine Hörprobe im Netz zu finden ist, und damit man weiß, wie es sich anhört, wenn Schlittenhunde singen, hier »Shiloh and Shelby Singing Siberian Husky Howl Talking Howling« .

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=pWked2HMtkY[/youtube]

Wir räumen jetzt unseren Schreibtisch auf, essen Grüne Soße und wünschen allseits schöne Ostern.

(BK / JS)

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