vonlottmann 21.12.2008

taz Blogs


Willkommen auf der Blogplattform der taz-Community!

Mehr über diesen Blog

Thomas Lindemann rief an und teilte mit, Tina Kaiser sei in der Stadt. Ich sagte erst einmal nichts, und er auch nichts mehr. Nach einigen Sekunden kam es mir in den Sinn, daß er mich am anderen Ende vielleicht atmen hörte. Ich mußte also irgendetwas sagen.
„Seit wann weißt Du es?“
„Habe es eben erfahren und Dich gleich angerufen.“
„Von wem weißt Du es?“
„Sie selbst hat mich angerufen!“
„Tina Kaiser?“
„Ja.“
„Wer weiß noch davon?“
„Niemand, schätze ich mal.“
„Gut.“
Wir verabredeten uns im ‚Tomsky‘ in der Winsstraße. Dort gingen wir neuerdings hin, weil wir uns seit der Finanzkrise die ‚June Bar‘ mit ihren acht-Euro-Getränken nicht mehr leisten konnten. Ich rief Philipp Rühmann an.
„Philipp, weißt Du, wer in der Stadt ist?“
„Nein. Maxim Biller?“
Ich sagte es ihm. Er verursachte irgendein seltsames Geräusch, eine Art unterdrückten Fluch, als habe er sich geschnitten. Dann hörte ich nur noch seinen Atem. Schließlich sagte er:
„Der Hammer.“
Ich nannte ihm das Lokal. Er versprach, sofort Cornelius Reiber anzurufen. Der wiederum rief, wie ich heute weiß, Holm Friebe an.




Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/auf_der_borderline_nachts_am_dritten_advent/

aktuell auf taz.de

kommentare