Einen letzten starken Mokka, dann geht es auf zum Flughafen in Kairo auf dem Weg zur Genossenschaftsversammlung der taz in Berlin. Auch mein Kollege Reiner Wandler aus Madrid und Jürgen Gottschlich aus Istanbul haben sich auf den Weg gemacht.
Dort wird die Chefredaktion versuchen, den Genossenschaftlern, den Besitzern der taz, zu erklären, warum sie uns und neun weiteren Korrespondenten gekündigt hat und wie sie es sich die neue Verträge vorstellt, bei denen sie hofft, dass wir fortan auf der ganzen Welt verstreut , meist für wesentlich weniger Geld genauso viel arbeiten sollen wie bisher. Ein kurioses Konstrukt, das sie mit Worten wie „Umstrukturierung“ und „Flexibilisierung“ verteidigen werden. Ja sogar von „Gerechtigkeit“ werden sie reden, der Fairness aus einem kleinen Topf möglichst viele Menschen für möglichst wenig Geld arbeiten zu lassen und damit auch noch die Auslandsberichterstattung verbessern zu wollen. Und wir Korrespondenten?
Wir werden uns wehren.
Mein taz-Ränzlein ist bereits zu Abfahrt geschnürt. Jetzt geht es los.