vonChristian Ihle 27.04.2009

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Der Komödienstadl aus Süddeutschland hat wieder zugeschlagen: nicht nur entlassen die Bayern Jürgen Klinsmann bei drei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer, nein, noch besser, sie verpflichten Jupp Heynckes als Ersatz. Die zwei wichtigsten Fragen vorne weg: Was ist los, hatte Udo Lattek keine Zeit? Und bringt Jupp wenigstens die Buddha-Figuren zurück?

Die Wiedervereinigung von Heynckes mit Hoeneß ist eine schöne Gelegenheit, an eine der Sternstunden des deutschen Fernsehens zu erinnern, als der junge Christoph Daum mit seinem 1. FC Köln Hauptkonkurrent (die ganz alten werden sich vielleicht noch ungläubig erinnern…) des FC Bayern war und Daum versuchte, die Hoeneß’sche Taktik der verbalen Gegnerzermürbung einmal auf den FC Bayern anzuwenden. Am Ende des Tages hatten zwar Hoeneß, Heynckes und Bayern die Nase vorn, aber dennoch zieht man noch heute den Hut vor Daum, der wie niemand vor oder nach ihm gewagt hatte, sich wildsaugleich an der bayrischen Eiche zu schaben. Schade, dass Daum in diesem Jahr bereits gegen Bayern gewonnen hat, so dass eine Neuauflage dieser legendären Gesprächsrunde leider nicht stattfinden wird:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=LZt7CK05M6k[/youtube]

Wunderbar, wie sogar Uli Hoeneß bei 2:35 mitten in seiner Schimpftirade gegen Christoph Daum (“Weil am nächsten Donnerstag ist Dein Weg zu Ende!”) selbst anfangen muss zu lachen, als das Sportstudio-Publikum ihm den “zieht den Bayern die Lederhosen aus” – Klassiker entgegensingt.

falls das Einbetten deaktiviert ist, hier ein Zusammenschnitt der Sportstudio-Runde aus einem Rückblick über Christoph Daum (ab 1:22 Minute):

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=uoIjAcSbl5s[/youtube]

Christian Ihle

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https://blogs.taz.de/back_to_the_future_heynckes_vs_daum/

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