vonEva C. Schweitzer 11.09.2009

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Mein IPod ist tot! Statt die Batterie aufzuladen, zeigt er ein Bild von einer abgeschnittenen Batterie, macht sonst aber gar nichts. Ich habe CPR angewandt, indem ich immer wieder zwei Knöpfe gleichzeitig drückte, nichts. Ich versuchte das gleiche noch einmal und hängte ihn dabei ans Stromnetz, auch nichts.  Ich könnte zum Mac Store an der Fifth Avenue dackeln, aber ich habe das Gefühl, das lohnt nicht. Soll ich Steve schreiben? Soweit ich das überblicke, hat der sonst keine Sorgen.

Auch mein Blackberry spinnt, sein Kalender speichert alle Termine zweimal ab, leider aber an verschiedenen Tagen. Ich bin schon zweimal am falschen Tag zu einem Termin aufgekreuzt. Offembar glaubt der Blackberry, es sei gestern. Können Blackberrys an Jetlag leiden? Und was ist eigentlich mit der Idee passiert, dass Technik (oder Technologie, wie es neudeutsch heißt), unser Leben einfacher macht? Und wie bin ich zu einem der Menschen geworden, die ich früher gehasst habe?

Wo wir gerade von CPR reden, ich schaue mir diese Woche im Paley Center an der West 52nd Street die kommenden Fernsehserien an. NBC hat eine Krankenhausserie namens Mercy, wo es um eine Krankenschwester geht, die traumatisiert aus dem Irak zurückkommt, wo sie eine Affäre mit einem Kollegen angefangen hat. Die Serie ist ganz interessant, aber sollte man nicht erstmal einen Krieg gewinnen, bevor man Serien über Kriegstraumatisierung dreht? Nur so eine Idee.

Eva C. Schweitzer, Manhattan  Moments. Geschichten aus New York, erschienen bei Droemer-Knaur, Juni 2009, Taschenbuch, 9,95 €

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