vonDetlef Guertler 08.01.2009

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„Wundert mich eigentlich, dass du von mir noch nicht begrüßelt wurdest“, mailt mir Corinna Freudig, meine Inhouse- und Co-Chefredakteurin beim Kundenmagazin von PwC Deutschland. Ich hingegen hatte mich gewundert, dass sie ihre Mail an mich mit „Grüßel“ beendete. Aber das war durchaus beabsichtigt, wie sie mir erklärte: „ursprünglich bloßer Tippfehler… dann für putzig befundener Tippfehler… schließlich zeitweilig verwendete Ausstiegsformel… mittlerweile Mail-Markenzeichen… letzteres ist übertrieben…“

Natürlich habe ich danach sofort nachgeschaut, ob ich vielleicht doch schon mal begrüßelt worden bin. Und siehe da: Am 13. Juni 2007 hatte mir Corinna schon einmal den Grüßel-Gruß zugemailt. Die Vermutung, dass der putzige Tippfehler nur für putzige Mails verwendet worden wäre, konnte ich nach Lektüre der Mail von damals aber sofort ad acta legen. Denn die Zeilen über dem Grüßel hießen:
„Und ich werde angesichts der Termine wirklich etwas unruhig: Die Urlaubszeit beginnt, NRW hat ab nächster Woche Ferien, es ist kein einziges Briefing da, die Themen stehen seit Mitte Mai. Warum beeile ich mich eigentlich immer so damit, unsere Leute zu informieren?“

Aber wenn wir über diese Zeilen altersweise hinwegsehen, hat begrüßeln tatsächlich das Zeug, als leichtere Grußform und -formel verwendet zu werden. Und Corinna Freudig hat’s erfunden.

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