Die sieben Meter lange Stahlseite ist über ein Ölfass gespannt. Und die Tänzerin strickt. Volker Staub zieht seinen Geigenbogen über die Seite und entlockt dem selbst gebauten Instrument Klänge, die Tänzerin Simone Leona Hueber in Bewegung setzen. Teenager setzen sich und schauen minutenlang gebannt zu, kleine Jungs stehen mit geöffnetem Mund davor und vom Bahnsteig beugen sich die Zuschauer nach unten.
„Ankunft: Neue Musik“ hat die Zeitgenössische Oper das Programm auf dem neuen gläserenen Berliner Hauptbahnhof genannt, in dem auch Staub und Hueber auftreten. Das ganze Programm noch bis Freitag findet man unter www.ohrenstrand.de. Und Frau Prokop wäre mit ihrer Schulklasse hingegangen – wegen der Effekte (s.o.).