vonJakob Hein 30.10.2011

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An diesem Wochenende wurde irgendwo der siebtmilliardste Mensch geboren. Aber Deutschland muss sich keine Sorgen machen. Laut aktueller Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes werden 2060 nicht mehr 82 Millionen Menschen in der Bundesrepublik leben, sondern 65 Millionen Menschen. Das heißt, das 70 Jahre nach der Wiedervereinigung etwa 17 Millionen Menschen weniger in Gesamtdeutschland leben würden. Dieser Bevölkerungsrückgang würde sich besonders stark in den neuen Bundesländern zeigen, wo dann bis zu 45% weniger Menschen leben werden.

Interessanterweise betrug die letzte gemessene Einwohnerzahl der DDR 17 Millionen! Wenn man nun bedenkt, dass einige dieser Ostler in den Westen umgezogen sind (Schild im Blumenmeer oder hochgehalten: “Warum?”) und dass zahlreiche Westler nunmehr im Osten leben (Chefs, Gutsherren), drängt sich dann nicht die Parallelität der Zahlen auf? Werden es nicht die 17 Millionen Ostler sein, die 2060 gestorben sind und die Westler können machen, was sie wollen? Und ist es nicht das, wovor die FDJ-Sekretäre und -Sekretärinnen immer gewarnt haben?

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