vonGerhard Dilger 25.10.2008

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Heute vor 25 Jahren landeten US-Marines in Grenada und beendeten das bemerkenswerte Experiment der viereinhalbjährigen Revolution auf der Karibikinsel.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=EEsXgQQ4qeY[/youtube]

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Dieser Kurzbeitrag des venezolanischen Staatssenders VTV geht allerdings nur am Rande auf die eigentliche Tragödie ein: Möglich wurde die Invasion, weil der populäre Premier Maurice Bishop und seine engsten MitarbeiterInnen Tage zuvor von dogmatischen Hardlinern der Revolutionsregierung gestürzt und hingerichtet worden waren.

Deshalb begrüßten viele Inselbewohner die Marines als Befreier, und so ist auch dieses kuriose Erinnerungsvideo mit dem Titel „Tribute to Maurice Bishop and the US Invasion“ zu erklären:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=CUjNYQIMh2A[/youtube]

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Wer verstehen will, was sich zwischen 1979 und 1983 in Grenada abspielte, sollte unbedingt den hervorragenden Roman Angel der grenadischen Autorin Merle Collins lesen. Über die Invasion sagt eine Figur des Gedichts Pearls: „The worst thing is, I guess we invited this“.

Die Ereignisse vom Oktober 1983 markieren auch den Endpunkt der Black-Power-Phase in der jüngeren Geschichte der englischsprachigen Karibik. Begonnen hatte sie 1968 mit den so genannten Rodney-Riots auf Jamaika, wie Gert Eisenbürger, der in Grenada als Augenzeuge dabei war, in der aktuellen ila zeigt.

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