vonDetlef Guertler 30.03.2009

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Sachen gibt’s…

Die Bakteriengattung Wolbachia zum Beispiel, die in den Zellen von Insekten lebt und nur von Weibchen weitergegeben werden kann, weshalb sie die Insekten-Männchen kurzerhand schon im Ei tötet oder in Weibchen verwandelt.

Oder die polynesische Schmetterlingsart Hypolimnas bolina, die sich kürzlich innerhalb weniger Generationen von einer Wolbachia geschuldeten fast völligen Entmännlichung so erholt hat, dass sich wieder ein praktisch ausgeglichenes Verhältnis der Geschlechter eingestellt hat. Es scheint eine wolbachiaresistentes Gen aufgetaucht zu sein, das sich entsprechend schnell verbreitet hat. Das sei “der rascheste evolutionäre Wandel, der je beobachtet wurde”, meint jener Sylvain Charlat, der ihn beobachtet hat.

Und wie findet man so was? Wenn man danach sucht, ob schon mal jemand das Wort Blitzrettung verwendet hat, das dieser Tage immer wieder auftaucht, wenn es um Opel geht – ja ja, die mit dem Blitz auf dem Kühlergrill, das macht das Wort ja so origähnell.

Polynesische Schmetterlinge brauchen für eine Blitzrettung eine Genmutation. Opel vermutlich auch. Aber wie kriegt man die wolbachia-ähnliche General-Motors-Prägung aus den Opel-Genen heraus?

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