vonMartin Kaul 10.03.2010

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+ + + Aus dem Zug gen Budapest + + +

Lieber Schaffner,

herzlich willkommen im Schlafexpress nach Budapest. Du denkst vielleicht, hier fährt nur ein Bimmelzügchen gen Ungarn. Aber dort wartet bereits die Vision, die wir gestern noch brauchten. In Budapest und Wien wird am Donnerstag und Freitag feierlich die Geburtsstunde des europäischen Hochschulraums zelebriert. Viele sagen: Es gibt ihn noch gar nicht. Andere Jubeln zum Jubiläum, dass der Wissens- und Wirtschaftsraum Europa durch die konsequente Bachelorisierung der letzte zehn Jahre endlich Konturen annimmt. Sie werden fröhlich feiern: MinisterInnen aus 46 Ländern treffen sich Donnerstagmittag im Parlament von Budapest und tauschen sich dort ein wenig aus. Nicht zu lange: Dann fahren sie – ganz im ernst – mit einem “Traditionszug” gemeinsam nach Wien – und lassen dort abends die Korken knallen. Das gucken wir uns natürlich an – und berichten, wie feuchtfröhlich die Stimmung unter den Korkenknallern ist – und ob die Studierenden in Wien es bis zur Hochburg schaffen, um den Reformern mit Blockaden zu kommen. In deren Kongresszentrum geht es am Freitag weiter mit Bilanz und Perspektiven nach 10 Jahren Bologna-Prozess. Der taz-Sondergesandte für Bologna-Beobachtungen bloggt hier im Bildungsblog von den Feierstunden. Und spielt auch mal Kontrolleur. Damit wir am Ende wissen, wieviele blinde Passagiere am Bord des Bologna-Zuges sitzen – und wer den Ausstieg verschlafen hat. Apropos: Jetzt wird geschlafen – damit die ermüdenden Sitzungsstunden von Morgen unseren LeserInnen ein paar wache Momente verschaffen. Hoffentlich.

Gute Nacht aus dem Nachtexpress gen Budapest

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