vonBen Gerten 03.01.2010

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In Großbritannien ist die Debatte um das Nackt-Scannen von Flugpassagieren schon einen Schritt weiter. Weil gar nicht genug Scanner für alle Passagiere zur Verfügung ständen, denken Regierung und Flugindustrie über einen Kombination von Profiling und dem Einsatz der Nacktscanner nach, berichtet der Guardian in seiner Wochenend-Ausgabe. Auch der größte britische Flughafen-Betreiber BAA sei für das Profiling. Die Industrie befürchtet, dass die 100.000 Pfund teuren Geräte fürs Nacktscannen die Abfertigung der Passagiere deutlich verlangsamen werde.

Scanner und das Profiling, also die Vorab-Identifikation potentiell gefährtlicher Passagiere, gehörten deshalb zum “Maßnahmenmix”, den Premierminister Gordon Brown plane. Die Überschrift der Zeitung lautet: “Racial or religious groups could be picked out for hi-tech airport checks”.

Die Zeitung zitiert aber auch den Labour Abgeordneten Khalid Mahmood, der der britischen Muslime aufforderte, das Profiling zu akzeptieren. “Die Leute werden doch lieber so gecheckt als in die Luft gesprengt”, so Mahmood. Und weiter: Es sei schließlich nicht zu bestreiten, dass die “Mehrheit der Täter bei den Terroranschlägen Muslime sind”.

 

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