Für die taz bleibt: Ein Sack voll Geld. (Der tazpresso wurde kostenlos ausgeschenkt, aber gespendet wurde gerne.)
Was bleibt von der Buchmesse? Die Bücher bleiben da. Kollegin A. und ich haben nämlich gar keine Bücher geklaut. Wollte ich nur sagen. In Frankfurt bin ich so reizüberflutet, dass ich gar keine Bücher klauen will. In Leipzig traue ich mich nicht, weil überall Schilder hängen, dass man das nicht darf.
Wen haben wir gesehen? Brigitte Kronauer, Marçal Aquino, Paulo Lins, Helene Hegemann, Uschi Obermaier, Boris Becker, alte Verleger und betrunkene KollegInnen. Wen haben wir verpasst? Sven Regener, zum Beispiel, außerdem Günter Wallraff und Ernie und Bert. Und wer war nicht da? Paulo Coelho (nicht so schlimm) und Sasha Grey (manno).
Ungeklärt blieb die Frage, was eigentlich dieses „Wir sind hier “-Ding ist. Was für Leute gehen da hin, ist das cool oder haben die keine Freunde?
Der Suchbegriff „Empfang“ ergibt in der Veranstaltungssuche 104 Ergebnisse. Vom Gefühl her haben wir mindestens die Hälfte davon mitgenommen. Da waren wir sehr gründlich. Nächstes Jahr ist das Gastland Finnland. Wir hoffen auf Wodka und Lakritze.
Was jetzt noch bleibt, ist vor allem der Müll. Folie, Papier, Kartons, und: Flaschen. Sehr viele Flaschen.
Daher hier eine kleine Bildergalerie mit dem Müll, den die Verlage abends, nach 18:30 Uhr, neben ihre Stände stellen. (Also jeweils der Müll von einem Tag.)
Sehr überschaubar: Der Otto Müller Verlag.
Bierchen: Daedalus.
In eigenen Tüten: Neues Deutschland.
Saft trinken und den Chancen-Teil der ZEIT wegschmeißen: Agon.
Man gönnt sich ja sonst nichts: Picus-Verlag.
Stößchen. Printcorp aus Minsk.
Macht wenig Müll: der Ökobuch-Verlag.
Grün und mit Frischebox: Pons.
3 Verlage, 2 Flaschen: Delius Klasing / edition maritim / DSV-Verlag.
Willkommen. Und: Prost.
Anonymer, durstiger Verlag.
Die eine oder andere Kiste Champagner: Dr. Oetker Verlag.
Mit wenig zufrieden: Der KBV-Verlag.
Und schließlich: Banane und Sekt bei der taz.