Donnerstag, erster voller Tag der Leipziger Buchmesse. Wie immer sind die Hotels in der Messestadt teurer als sonst. Und wie immer werden die Plätze beim Hotelbuchungssystem HRS erst auf den letzen Drücker freigegeben. Für clevere Messegäste ist die Buchmessenstadt Halle eine echte Alternative.
Von Halles Hauptbahnhof ist man am Morgen in nicht einmal zwanzig Minuten zum Bahnhof des Messegeländes. Das geht schneller als aus der Leipziger Innenstadt. Die Hotels sind preiswerter und es gibt auch noch quasi alle Preisklassen in Fußweite von Halles Hauptbahnhof.
Einzig das mit den Dichterlesungen haben die sonst so cleveren Anhaltiner nicht geschnallt. Lesungen am Donnerstagabend gibt es in Halle mindestens für Touristen erkennbar keine. Eine Stadt der Kulturschaffende wird in der halbfuturistischen Fußgängermeile am Bahnhof wohl nur behauptet.
Beim Italiener Ristoranto Caruso in der Leipziger Straße auf dem Weg zum Leipziger Turm sitzt ein älteres Ehepaar und plant unverdrossen den kommenden Messetag. Die Nudeln sind frisch und gut.