“Ich bin in den letzten Wochen unter einer Buchstabenlawine verlorengegangen”, schreibt mir heute ein Kollege, den ich vor sechs Wochen gebeten hatte, mir einen kleinen Beitrag für meine Zeitschrift GDI Impuls zu schreiben, und der weder mit ja noch mit nein, sondern gar nicht geantwortet hatte.
Ich kann ihn verstehen: Schließlich habe ich in eben diesen letzten sechs Wochen selbst so etwas produziert – egal wie viel ich weggeschrieben hatte, es wurden immer mehr Buchstaben, die noch wegzuschreiben waren. Da sind vermutlich auch ein paar Mails untergegangen, in denen mich Kollegen oder andere Menschen um etwas gebeten hatten. Sorry for that.
So langsam nähert sich die Lawine dem Tal. Aber es kommt mir so vor, als ob es sich gar nicht um eine Lawine handelte, sondern um eine Flut. Der Unterschied: Die Lawine gibt`s nur einmal, wenn sie unten angekommen ist, ist sie vorbei. Die Flut kommt immer wieder.