Früher, da hat man sie „Halbstarke“ genannt. Heute, jedenfalls in den Niederlanden, heissen sie auch „Hangjeugd“ (herumhängende Jugend). Es handelt sich um an öffentlichen Plätzen herumlungernde männliche Jugendliche, die scheinbar nicht mehr viel als Blödsinn im Kopf haben. Trinken, randalieren – auch den Bewohner vieler Städte und Dörfer in Deutschland dürfte das bekannt vorkommen, nehmen wir mal Berlin und bestimmte Spieler von Hertha BSC und Borussia Dortmund.
Jedenfalls hat jetzt eine niederländische Bürgermeisterin namens P.J. Bouvy-Koene (Vornamen nicht auf der Gemeinde-Website zu finden) aus Bernisse einen verblüffenden Vorschlag. So habe der Gemeentelijke Gezondheidsdienst die Angelegenheit mit den herumhängenden Jugendlichen untersucht – und sei zu einem erstaunlichen Ergebnis gekommen. „Sobald die Jungs eine Freundin haben, werden sie ruhiger.“ Zwar könne die Gemeinde jetzt nicht selbst eine Dating-Firma starten, aber es sei „keine verrückte Idee“, mit dieser Idee zu einem Partner-Vermittlungsbüro zu gehen.