Als in diesem Jahr der zweite Teil ihres Doppelalbums „Cantora“ herauskam, ging es der gestern verstorbenen Mercedes Sosa gesundheitlich schon lange nicht mehr gut. Vielleicht war ihr bewusst, dass die 35 Studioaufnahmen ihre letzten sein würden. Jeden Titel hat sie gemeinsam mit einem oder mehreren befreundeten Künstlern produziert – ein Tribut an die jüngeren Generationen und gleichzeitig deren Liebeserklärung an die große Sängerin aus Tucumán.
Sosas letzte Version von Silvio Rodríguez‘ Lied „La Maza“ ist (nach dem Original) vielleicht die beste. Sie singt zusammen mit Shakira: zwei denkbar ungleiche Frauen, zwei Stimmen, zwischen denen hörbar Jahrzehnte liegen – eine Kombination, die Gänsehaut macht.