Grundstück auf dem Mond zu verkaufen! Keine schlechte Investition, ein bißchen kalt und grau vielleicht dort oben, aber der Sommer hier unten ist sowieso kaum zu ertragen. Ob der miesen Wetterlage wollen die Deutschen ohnehin gleich den ganzen Mond besetzen. Gegen den Willen der Amerikaner. Während heulende Moondogs längst ihre Verschiffung ins südliche Becken der bleichen Frau Luna vorbereiten…
Hört sich alles zunächst irre an und ist es auch. Irre genug für den DokFilmer Thomas Frickel, um (nach „Deckname Dennis“) die originelle Verschnittversion ( s.Foto) eines Michael Moore erneut in deutsche Lande zu schicken, um die verrückten Mondsüchte der Postgermanen aufzuklären.
Ein simples lunares Ansinnen, doch es kommt schließlich so dicke, wie es der Titel des Films transportiert: Eine regelrechte „Mondverschwörung“ wird aufgedeckt – noch’n Gedicht! Ein okkultes, schräges, irrwitziges Werk, ein wahrer „Mindfuck“ (‚home of the lame‘), im Grunde ein Stück realsatirische Götterdämmerung – mit extremem Mondbezug.
Zu sehen ab heute (!) im Berliner Kino Sputnik, ab dem vierten August im Babylon, danach in Nürnberg, Zürich, Konstanz und anderswo. Just watch it!