vonSchröder & Kalender 09.11.2006

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Der Bär flattert in östlicher Richtung.

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Es ist nie zu spät: Endlich bin ich Covergirl! Aber leider erkennt mich niemand mit der abgefahrenen, leicht verrutschten Perücke (im Original tizianrot, auf dem Foto natürlich gelb hinterlegt). Warum ich das Ding trage, auf der Jagd nach einem Foto vom jungen Herrn Reemtsma, steht gleich am Anfang im neuen ›Kultur & Gespenster. Heft Nr. 2‹. Die Geschichte heißt ›Schröder erzählt: Arno-Schmidt-Touristen‹. Was auf den folgenden opulenten 400 Seiten zu lesen und zu sehen ist, findet man hier.

gespenster-3.jpg
Ein Zitat aus der Geschichte und ein Foto, auf dem nicht nur Jan Philipp Reemtsma zu sehen ist, sondern auch Jörg Schröder: »Endlich, als wir bereits unten vor der schweren Eichentür standen, sagte ich zu Barbara, schon mit leicht hochgeschobener Perücke: »So, jetzt fotografier mich noch ein letztes Mal!«, drückte sie auf den Auslöser, und was soll ich dir sagen, drei Monate später, nachdem die Perückenserie in ›Mammut‹ erschienen war – ich mit der verrutschten Perücke und links ein Typ mit Halbglatze, der irritiert ins Blitzlicht glotzt –, sehe ich doch in ›Transatlantik‹, daß Reemtsma sich erstmalig auf einem Foto zeigt und genau diese Hamburger Krawatte trägt. Eigentlich erkannten wir ihn nur am Schlips wieder. Hat doch Barbara mit dem letzten Foto den Typ vor der Tür erwischt! Der dumpfe Reemtsma mußte natürlich annehmen, daß wir wußten, wie er aussieht, und es nun tatsächlich keinen Sinn mehr hat, sein Gesicht nicht zu zeigen.«

gespenster-2.jpg

(BK )

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