vonFalk Madeja 24.06.2010

taz Blogs


Willkommen auf der Blogplattform der taz-Community!

Mehr über diesen Blog
Refo-Pfarrer betet für holländischen Fußball-Untergang

Pfarrer gibts! In den Niederlanden sogar einen, der für eine Niederlage seines Nationalmannschafts-Teams betet. Oranje-Irrsinn vom Feinsten! Ja, wir wissen um die dortigen Pfarrer, die die Verwendung eines Telefonbuches verdammen, Fahrradfahren am Sonntag verfluchen und Hosen bei Mädchen für die ultimative Sünde halten. Es handelt sich um die sogenannten „Refos“ (Reformierte), eine der verrücktesten Christen-Gruppen Europas, vielleicht sogar der Welt.

Ich persönlich möchte nicht, dass die Niederlande verliert. Schliesslich mag ich das Land und schliesslich hoffe ich auf das Finale Niederlande gegen Deutschland – und dann möge der Bessere gewinnen! Kommen wir zu Pfarrer M.A. Kempeneers (Vorname noch nicht bekannt) aus Elburg.

Der Mann schrieb doch auf der Website Refoweb (ist aus der Luft) tatsächlich:

„En we zullen maar hopen en bidden dat Nederland zo spoedig mogelijk zal verliezen. Of nog beter, we zullen bidden om de bekering van land en volk. Of de Heere in de toorn aan Zijn ontferming wil gedenken.“

Also, die Gläubigen sollen heute noch beten, dass die Niederlande verliert. Er hat eh keine Ahnung vom Fußball, denn selbst wenn die Niederlande heute gegen Kamerun verliert, ist der Sünde kein Einhalt geboten. Denn die Niederlande, Gottseidank, ist schon eine Runde weiter! Lieber Pfarrer M.A. Kempeneers – die Wahrheit liegt auf dem Platz!

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/crazy_fussball-pfarrer/

aktuell auf taz.de

kommentare