Das Theaterstück von R.W.Faßbinder „Der Müll, die Stadt und der Tod“, das heute in Mühlheim aufgeführt wird, sorgte bei seiner Premiere 1986 in Frankfurt für einen großen Skandal – vorallem die jüdische Gemeinde und KZ-Überlebende, aber auch viele andere, protestierten gegen die Aufführung. Der „Verlag der Autoren“, der die Rechte an dem Stück besaß, wollte sich von der Entrüstung nicht beirren lassen, weil er ein großes Geschäft witterte. Das brachte nun den „März“-Verleger Jörg Schröder und den Autor Gerhard Zwerenz auf den Plan, aus dessen Roman „Die Erde ist unbewohnbar wie der Mond“ Faßbinder das „Müllstück“ adaptiert hatte. Sie inszenierten einen Streit um die Urheberrechte und brachten den Roman und Faßbinders Drehbuch im „April April!“-Verlag neu heraus. Aus aktuellem Anlaß erzählen Jörg Schröder und Barbara Kalender in ihrem Blog jetzt die Geschichte des „Müllstücks“
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