Das schlägt nun jedenfalls die Justizstaatssekretärin Nebahat Albayrak (PvdA) vor. Eigentlich wollte sie acht Gefängnisse schliessen lassen, allerdings gibt es gegen den Plan viel Widerstand. In einem Gefängnis im Süden der Niederlande sollen künftig bis zu 500 verurteilte Belgier eingeschlossen werden. Und im Osten der Niederlande wäre Platz für Deutsche. Um wieviele es dabei gehen soll und wie sich der niederländische Staat diesen Service etwa vom Land Nordrhein-Westfalen vergüten lassen will, ist noch nicht bekannt.
Ein weiterer Plan des Justizministeriums sieht vor, dass die örtlichen Autoritäten künftig gewarnt werden sollen, wenn bestimmte Kriminelle frei gelassen werden. Justizminister Ernst Hirsch Ballin (CDA) kündigt an, dass ab diesem Sommer die Stadtverwaltungen von Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht informiert werden, wenn etwa Mörder, Vergewaltiger oder Pädophile freigelassen und in die betreffenen Gemeinden geschickt werden.