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Die ganze Sache mit Christoph Daum ist damals wohl doch falsch gelaufen. Als man in seinen Haaren Kokain feststellte, dachten alle, der Christoph habe sich das Kokain durch die Nase hineingesaugt und dann sei es durch seinen Blutkreislauf in den Haaren gelandet. Aber wenn man ihn heute so in Interviews hört, dann hat man eher den Verdacht, dass seine Haare aus Kokain bestehen und sich die Droge dann immer wieder in seinen Blutkreislauf stiehlt.
Er zitiert (beinahe) Churchill und spricht von den „ganz besonderen Eigenheiten“ der 2. Liga (waren das nicht ganz, ganz besonders besondere Eigenheiten?) Aber das Beste war seine Anatomie-Lektion für Fortgeschrittene: „Wenn der Kopf richtig funktioniert, dann ist er das dritte Bein.“
Gelacht haben sie und gespottet. Aber vielleicht meint Daum etwas sehr Philosophisches: Denn „drittes Bein“ ist ja in Männerrunden ein Synonym für den Penis. Und schon längst ist bekannt, dass auch der Vollzug wahrer Liebe nicht zwischen den Beinen sondern in den Köpfen der Liebenden stattfindet, alles andere ist doch nur Sex. Vielleicht also wollte Christoph Daum das nur sagen? Denn was sollen Fußballer mit einem dritten Bein anfangen, insbesondere die Frankfurter, die doch darüber auch noch stolpern würden? Müsste es nicht heißen: „Wenn der Fuß richtig funktioniert, ist er wie die Hand Gottes.“? Oder „Wenn meine Nase irgendwann wieder funktionieren würde, dann ist das wie ein Wunder“?