Das Kollektiv DiasporaOst sucht nach ästhetischen wie politischen Narrativen, um das Aufwachsen in Ostdeutschland im Umbruch von 1989/1990, das Erbe einer DDR-Sozialisation und das Leben in der Diaspora der BRD zu verstehen. Dabei stehen gerade die Widersprüche, Träume und Erinnerungen, die nicht im bundesdeutschen Diskurs aufgehen, im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Uns interessieren nicht die Widersprüche gegen die DDR, sondern die Widersprüche in und mit ihr. Uns interessiert auch nicht das Versöhnungsmärchen der sogenannten Wiedervereinigung – uns interessiert der Umbruch, der Zusammenbruch und das Scheitern eines Traumes und die Frage, was davon übriggeblieben ist:
„Stellt Euch vor, es ist Sozialismus und keiner geht weg.“ (Christa Wolf) Wir denken über das Träumen und Fürchten im Alltag der DDR nach, schreiben über und organisieren Veranstaltungen zu Kultur, Kunst und Politik der (Post-)-DDR.
Für DiasporaOst schreiben hier Jonas Haug und Franziska Haug und Freund:innen und Genoss:innen des Kollektives.