vonSigrid Deitelhoff 02.06.2009

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Die bevorstehende Europawahl zeichnet sich durch ziemlich dümmliche Wahlkampfplakate aller Parteien aus. Die SPD-Plakate stellen keine Ausnahme dar – z.B. in Kreuzberg auf dem Weg zum Prinzenbad gesehen: Die Abbildung eines Haartrockners mit dem Slogan “Heiße Luft würde DIE LINKE wählen”.

Mit diesem Bild vor meinem geistigen Auge werfe ich nach dem Schwimmen ein 5-Cent-Stück in den Föhn-Automat, um mir die Haare zu trocknen. Nix passiert. Nun, das Schild mit dem “Außer Betrieb” hängt da nicht mehr. Aber vielleicht ist der Automat ja doch noch nicht repariert worden. Der nächste Automat schluckt jedoch auch wieder ein Geldstück, ohne das er heiße Luft ausspuckt. Beim übernächsten Föhn auch wieder das gleiche Resultat. Jetzt habe ich leider keine 5-Cent-Stücke mehr. Ich entschließe mich einen Milchcafe in der Prinzenbad-Cafeteria zu trinken und während dessen meine Haare von der Sonne trocknen zu lassen. Dort erfahre ich, daß alle Haartrockner abgeschaltet wurden, damit die Sicherungen im Prinzenbad nicht ‘rausfliegen. Na, toll!

Alle PrinzenbadlerInnen, die nun glauben, sie könnten ihre privaten Haartrockner mitbringen, irren sich gewaltig. Vor ein paar Tagen wurde eine Mitschwimmerin darauf aufmerksam gemacht, daß es für die Badegäste strengstens verboten ist, die Steckdosen im Prinzenbad zu benutzen. Nein, auch nicht für Haartrockner.
Also hilft in der nächsten Zeit nur die Sonne oder die heiße Luft der Linken beim Haaretrocknen.

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