vonSchröder & Kalender 19.10.2008

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Wir sehen nicht, wie der Bär flattert, wir sind in Erlangen

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Heute fahren wir nach Erlangen, dort findet um 16 Uhr im ›Blauen Salon‹ ein Gespräch über Bernward Vesper und die 68er statt: ›Die Reise – Psychogramm einer Generation?‹ mit Jörg Schröder (Herausgeber und Verleger der ›Reise‹) und Andres Veiel (Autor und Regisseur). Moderation Prof. Dr. Michael von Engelhardt.

Anlaß zu dieser Diskussion ist die Uraufführung der ›Reise‹. Der Autor und Regisseur Marc Pommerening hat aus dem Roman für das theater erlangen eine Theaterfassung collagiert.

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Seine Biografie macht Bernward Vesper zu einem typischen Repräsentanten der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts: Er war der Sohn des Schriftstellers Will Vesper, der den Nationalsozialismus verherrlichte, lebte von 1963 bis 1967 mit Gudrun Ensslin, die ihn verließ und mit Andreas Baader in den Untergrund ging.

1969 begann Bernward Vesper seinen autobiographischen Romanessay ›Die Reise‹ zu schreiben. Er entstand, als sich die 68er Bewegung aufzulösen begann, bzw. in radikalisierter Form auf den Deutschen Herbst zusteuerte. Nachdem Bernward Vesper sich 1971 das Leben genommen hatte, blieb ›Die Reise‹ unvollendet. 1977 edierte Jörg Schröder das Rohmanuskript und veröffentlichte es in seinem März Verlag.

Heute gilt das Werk als »Nachlaß einer Generation« und als »intellektueller Höhepunkt der 68er Bewegung« (Peter Weiss). ›Die Reise‹ ist ein historisch-politisches Dokument, Drogen-Trip, Familienroman und eine Autobiografie.

Premiere: 16. Oktober 2008 Die Reise (UA). Dramatische Fassung von Marc Pommerening nach ›Der Reise‹ von Bernward Vesper, herausgegeben von Jörg Schröder. Regie: Eike Hanneman. Textbearbeitung: Marc Pommerening. Ausstattung: Birgit Stoessel. Mit Martin Molitor, Peter Neutzling, Daniel Wagner.

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Unsere Jubiläumskassette ist noch auf der Buchmesse in Frankfurt a. M. am Stand des Martin Schmitz Verlags zu sehen: Halle 3.1 B 165.


Foto Martin Eberle

(ME / BK / JS)

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