vonBlogwart 25.11.2009

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Einen starken Verdacht hatten wir ja schon, dass  Kai Diekmann hinter der Fake-taz „Wir sind Schwanz!“ steckt, die am Freitag früh vor dem taz-Haus verteilt wurde – jetzt hat er diesen Verdacht in einem Interview  der FAZ bestätigt:

„Und dann ist eine ominöse Pseudo-“taz“ aufgetaucht. Die macht mit dem Appell auf „Wir sind Schwanz“.
Trotz fieberhafter Recherchen hat die Redaktion den Urheber nicht gefunden. Man darf vermuten, dass Sie dahinter stecken.

Sie vermuten richtig. Jetzt lasse ich die Druckplatte der Sonderausgabe in einem schönen Rahmen und mit Widmung an Ines Pohl übergeben.“

Eben kam die Lieferung an, im schönen schwarzen Rahmen und signiert. Nachdem damit klar ist, dass wir nun möglicherweise beim Blogwart-Ehrenwort genommen werden könnten und „100 Tage Diekmann auf taz.de“ in’s Haus stehen, legen wir gleich mal die wichtigsten Konditionen fest:

– als Honorar wird – wie für den Künstler Peter Lenk – ein taz-Jahresabo ausgelobt

– für Verletzungen des Medien,- Urheber, – und Persönlichkeitsrechts  sowie für die dadurch entstehenden Kosten kommt der (in dieser Hinsicht einschlägig „vorbestrafte“) Nachwuchs-Blogger selbst auf

– sämtliche Kommentare, sofern nicht rechtsverletzend oder redundant, werden freigeschaltet.

– das Redaktionsstatut der taz , insbesondere § 2,  ist zubeachten: „Die taz engagiert sich für eine kritische Öffentlichkeit. Sie tritt ein für die Verteidigung und Entwicklung der Menschenrechte und artikuliert insbesondere die Stimmen, die gegenüber den Mächtigen kein Gehör finden. Die taz wendet sich gegen jede Form von Diskriminierung… Die Zeitung ist der wahrheitsgetreuen Berichterstattung verpflichtet; sie bekennt sich zur Tradition ihrer publizistischen Sprache, sie widersteht dem Druck der Stereotype und des sprachlichen und thematischen Konformismus… .“

Ob ein Bild-Chefredakteur das hinbekommt –  daran  bestehen allerdings schwere Zweifel,  sodass möglicherweise noch die eine oder andere Aufnahmeprüfung zu absolvieren ist. Zudem müssen in einer demokratischen Genossenschaft ja auch noch diverse Gremien gehört werden:  „Jetzt haben wir schon den Pimmel dieses Idioten an der Wand und Du willst ihn auch noch bloggen lassen ???“ Inwieweit wir das zu erwartende Sperrfeuer dieses Kalibers  heil überstehen, bleibt abzuwarten. Aber für die nächsten 69 Tage hat Genosse Diekmann ja erstmal noch sein eigenes Blog…

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https://blogs.taz.de/diekmann_gesteht_taz-faelschung/

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