vonImma Luise Harms 21.05.2009

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Am Morgen fliegt eine dicke Fliege ganz nah um meinen Kopf herum, oder ist das eine Mücke? Aber da ist doch das Moskitonetz dazwischen. Das ist auch keine Mücke, der Ton ist tiefer. Eine Fliege oder vielleicht sogar eine Hornisse?? Das Brummen schnürt sich immer enger um meinen Kopf, von einem Ohr zum anderen, auf gerader Bahn jetzt. Die Hornisse ist in meinem Kopf!
Viele Flaschen Wein, viele Gläser, lampka wina czerwonego, eine Flasche Grappa mit einem grotesk zusammengeschmurgelten Flaschenhals, soll elegant aussehen, eine kleine Flasche mit gelblicher Flüssigkeit, selbst aufgesetzter Brennnesselschnaps, der nach Acker schmeckt und schläfrig macht. Ein Lichtraum unter dem Walnussbaum, in dem sich fünf lachende Gesicher einander zuwenden, die Geschichten sich umschlingen. „Wir machens wie die Kölner. Keiner geht allein“, sagt J. „erst wenn einer mitgeht, sagt der Kölner zu dem:‚lo mer jonn!’ und dann isser weg.“ Thomas geht dann aber doch alleine.
Acht Uhr erst. Ich glaub, ich schlaf noch ein bisschen. Jetzt ist zehn. Das ist ok. Aufstehen, Frühstück machen, Katze rauslassen, Laptop holen.

Keine Pläne für heute. Vielleicht Türbretter für die Ackerschutzhütte vom alten Acker holen.

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