Drogenkonsum gleich HartzIV? Die Antwort scheint in der öffentlichen Wahrnehmung eindeutig geklärt zu sein, die Realität sieht (noch) anders aus. Allerdings arbeiten viele Arbeitgeber darauf hin, die randständige Klientel in den ihr gehörigen Bezugsmodus zu versetzen: Drogentests und Fragebögen zielen darauf ab, Konsumenten frühzeitig aus dem Erwerbsleben auszusortieren.
Nun hat zumindest das Land Berlin von der fragwürdigen Praxis Abstand genommen. Nach heftiger Kritik von Datenschützern ist die Frage nach dem Drogenkonsum aus einem Fragebogen an die städtischen Angestellten gestrichen worden. Die Frage nach allen Ärzten und Psychologen, bei denen die Angestellten in Behandlung sind, bleibt. Schöne neue Welt.