von 02.03.2010

Drogerie

Aufklärung über Drogen – die legalen und illegalen Highs & Downs und die Politik, die damit gemacht wird.

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Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, versteht die Welt nicht mehr. Wie sie in einer Antwort auf eine Anfrage bei Abgeordnetenwatch bekennt, geht es für sie in der Drogenpolitik darum „einen optimalen Ausgleich zwischen dem Schutz der Rechte des Einzelnen und dem öffentlichen Interesse an einem Schutz vor organisierter Kriminalität zu finden.“ Auf der einen Seite stehen also die, die Drogen konsumieren und deren Rechte gewahrt bleiben sollten (Wie zum Beispiel das Recht auf Rausch), auf der anderen Seite die, die Angst vor organisierter Kriminalität haben.

Man könnte es weltfern nennen, was die 60jährige da so von sich gibt. Die Interessenskollision die Frau Dyckmans hier aufmacht existiert nicht. Kriminalisierung beschneidet die Rechte der Konsumenten und stärkt das organisierte Verbrechen. Je höher der Verfolgungsdruck, desto höher die Preise. Aber vermutlich kennt sich Dyckmans (Hobbies: Chorsingen, Lesen, Gartenarbeit und Kochen) auf dem Schwarzmarkt nicht so superdolle aus.

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https://blogs.taz.de/drogerie/2010/03/02/cannabisverbot_schuetzt_vor_organisierter_kriminalitaet/

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kommentare

  • wenn cannabis weiter illegal bleibt,wird damit weiter kriminalität gefördert, wenns legal wär,bräuchte man weniger geld für die bekämpfung dieser medizinischen heilpflanze ausgeben ,die schon lange in die apotheke gehöhrt,so wie früher auch mal gewesen.

  • legalize it ,wie bei tabletten auch,cannabis ist nicht zum führen von maschinen und fahrzeugen geeignet,wer gekifft hat,nimmt sich ein taxi,oder läuft.

  • hanfverbot fördert kriminalität und zwar eindeutig,hat ein kiffer kein geld,so muss er öfters bei notstand seine sachen verkaufen oder kriminell werden um sein zeugs zu rauchen,weils mit arbeit kaum zu finanzieren ist,wird er gezwungen kriminell zu werden ,was ein bier oder wodka konsument nicht wird,weil die preise für alk billig dagegen sind,deshalb kein teures gestrecktes grass,sondern günstig und sauber für 4 bis 6 euro höchstens ein gramm,mit staatlich erlaubte menge 2 gramm tagesration für sogenannte süchtige,die es bei legalen drogen genauso gibt,daher übern artzt auf rezept.aber nicht künstliche tabletten oder 1 gramm gras mit streckmittelnl aufn schwartzmarkt für 10 euro.die politiker sind asozial gegen kiffer.

  • Solange Fachleute wissen was sie tun, habe ich Hoffnung, dass es irgendwann der Menschenwuerde gerecht wird. Dies soll keine Werbung fuer die Einnahme illegaler Drogen sein. Drogen ziehen sehr viele Probleme nach sich. Doch sehe ich in der Kriminalisierung von Cannabiskonsumenten ein Problem vorallem fuer Jugendliche. Diese sind dann naemlich hip, gangster oder checker.

  • und euch hab in den 70 ern abonniert … was ist nur aus euch geworden ?

  • Alle reden ueber Cannabis. Cannabis ist nicht fuer jeden gut. Aber eben auch nicht fuer jeden schlecht, wenn die Alternative der Alkoholkonsum ist. Da es die Leute ja sowieso tun,waere es besser man laesst ihnen einen kleinen,gesunden Raum um es zu tun ohne dass sie und andere geschaedigt werden.Die die es nicht kennen, solten sich einwenig zurueckhalten mit Kritik.Ein selbstbestimmtes Leben in einem multikulturellen Europa wird nicht zu verhindern sein. Warum auch?
    Paranoiaursachen reduzieren in einer orwellschen Zeit der Ueberwachung ist eben auch Gesundheitspraevention.Ein Kiffer ist mir in dreissig Jahren Notfallmedizin nicht eimal auf der Intensivstation begegnet, mit der Indikation Cannabisintoxikation. Es waren Alkoholsuchtkranke und Heroinabhaengige.Ich weiss auch kein Rezept,das den Rauchern nutzt und gleichzeitig Nichtraucher schuetzt.
    Vielleicht sollte man das von Fall zu Fall entsprechend variiren.
    Die Freiheit schult den Buerger besser in Selbstverantwortung , als das bevormunden.Menschenwuerde wahren fuer beide Seiten ist heilig.

  • Das Ersatzstrafrecht „Führerschein“ sollte nich vergessen werden, es wird gerne davon gesprochen das ein Cannabiskonsument „entkriminalisiert“ sei aber jeglicher verdacht eines Konsumenten kann einen Führerscheinentzug zur Folge haben.

    Finde das absolut Krank, nach einer durchzechten Nacht darf ich auch am nächsten Morgen kein Auto fahren (Restalkohol), ok schön und gut aber was gerechtfertigt den Entzug wenn Tage lang nichts geraucht wurde ihn dann den Führerschein anzunehmen.

    Von dem Verbot fühle ich mir vom Staat bevormundet und in meinen Persönlichkeitsrechten eingeschrenkt.

    Ich werde gezwungen eine schlimmere Droge zu nehmen (alk), den ich garnicht mag.

  • … wer einmal einen deliranten Alkoholiker auf einer Intensivstation betreut hat, wird wahrscheinlich eher im Vertrieb von Alkohol eine organisierte Straftat sehen. Prost.

  • Wenn ich mir so die ganzen Kommentare durchlese bin ich doch recht froh zu lesen, dass manche Menschen noch nachdenken. dem ist eig. nix hinzuzufügen außer dass durch das Gras bis jetzt noch niemand gestorben ist im Gegensatz zu Alkohol, aber bei dem Scheiß der da jetz reingemischt wird, frag ich mich wie lange das noch der Fall ist…Eigentlich ein Fall für den Verbraucherschutz!

  • Schützt vor organisierter Kriminalität ? Die organisierte Kriminalität besteht bereits durch das Verbot, sonst würde es nicht auf dem „Schwarzmarkt“ verkauft und in grossem Stil nach Deutschland „importiert“. Teilweise 200% vom eigentlichen Einkaufspreis werden beim Verkauf draufgeschlagen.
    Das wären Gelder, bei denen sich der Staat eigentlich die Hände reiben sollte.
    Cannabis als Einstiegsdroge ?
    Warum ist dann ein Großeil der deutschen Jugendlichen Alkoholabhängig ?
    Cannabis in hoher Dosierung ruft schläfrigkeit herbei, nicht wie Alkohol eine Alkoholvergiftung. Verbote machen Sachen erst richtig interessant.

  • Bitte?
    Organisierte Krimininalität? Dass ich nicht Lache!

    Wenn man das zeug ordentlich versteuern und legalisieren würde, dann würde das zu weniger organisiertem verbrechen führen. und wir hätten nur noch die hälte der staatsverschuldung und könnten griechenland retten 😉

    Ich bin der Meinung dass es Verboten ist weil das Zeug bewusstseinserweiternd ist. Weil ein Bild lesender und RTL guckender Bürger der plötzlich anfängt gewisse Dinge zu hinterfragen ist ein unangenehmer Bürger ist. Deshalb ist auch Alkohol legal weil man besoffen überhaupt nicht mehr nachdenken kann…

  • Sehr schöner Beitrag. Der bringt genau meine Gedanken dazu auf den Punkt. Grüße aus Berlin. Micha

  • Die Unsinnigkeit des bestehenden Gesetzes manifestiert sich darin, das der Konsum zwar erlaubt ist, der Besitz einer geringen Menge zum Eigenbedarf nach wie vor verfolgt wird (werden kann)

    Was spricht vor diesem Hintergrund dagegen, die geringe Menge ebenfalls verfolgungs- und straffrei zu belassen, zumal die meisten Anzeigen ohnehin wegen Geringsfügigkeit eingestellt werden und dieses unsinnige procedere nur Steuergeld und Ressourcen kostet, die man zur Bekämpfung von Schwarzarbeit sinnvoller einsetzen könnte?

  • Ausgleich?

    Kann man nicht vielleicht die Rechte des Einzelnen wahren UND uns gleichzeitig vor organisierter Kriminalität schützen?

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