Gemäß Informationen des Trimbos Instituts in Utrecht in den Niederlanden wie auch der Website Kein Wietpas sinkt der THC-Gehalt von niederländischen Cannabisblüten seit einem Jahrzehnt nahezu kontinuierlich, einzig im Winter 2009/2010 gab es einen Ausreißer nach oben.
Das Trimbos Institut untersucht jedes Jahr in den Coffeeshops den THC-Gehalt des dort verkauften Cannabis. Hierzu werden 50 zufällig ausgewählte Coffeeshops besucht und deren Umsatz durch diese Kaufaktion gesteigert. Getestet werden die jeweils stärksten und populärsten Sorten der jeweiligen Shops. Dann werden aus diesen Werten Durchschnittswerte ermittelt. Dieses Jahr ist der Wert der populärsten Sorten mal wieder gesunken. Im Winter 2012/2013 lag der durchschnittliche Gehalt an THC mit 13,5% etwas niedriger als im Vorjahr, wo es noch 15,5% waren. Dies entspricht einer Abnahme um 13% innert Jahresfrist. Im Jahre 2004 – also vor knapp zehn Jahren – erreichte der Wert einen Höchststand von 20,4%. Innerhalb eines Jahrzehnts sank somit der durchschnittliche THC-Gehalt der populärsten Cannabissorten in den Niederlanden um mehr als ein Drittel (-33,8%) und erreichte den niedrigsten Wert seit dem Winter 2001/2002. Von einer stetigen Zunahme der THC-Werte kann also nie und nimmer die Rede sein. Die zahlen gelten für das sogenannte „Nederwiet“. Der Name „Nederwiet“ ist abgeleitet von dem niederländischen Wort „Nederland“ und dem niederländischen Wort „wiet“, was soviel heißt wie Gras (engl. weed).
Abbildung 1 zeigt den jährlich ermittelten Duchschnittswert der populärsten Sorten von „Nederwiet“ in den Niederlanden als Zeitreihe von 1999 bis 2013. Beim Anklicken der Abbildung erscheint diese in einem größeren Format.
Seit der Jahrtausendwende publiziert das Trimbos Institut auch die Durchschnittswerte der in den 50 Coffeeshops gekauften stärksten Sorten von Blütenständen von „Nederwiet“. Vor knapp zehn Jahren lag der THC-Gehalt der stärksten Sorten bei 21,0% (Winter 2003/2004), im Winter 2012/2013 lag der entsprechende Wert nur noch bei 15,6%, was einer Abnahme um mehr als ein Viertel (-25,7%) entspricht. Auch hier kann keine Rede davon sein, wie in den Massenmedien oft kolportiert wird, dass der THC-Gehalt stetig zunimmt. Bemerkenswert ist hier zudem, dass nicht die stärksten Sorten, also die mit dem höchsten THC-Gehalt, die beliebtesten respektive populärsten Sorten sind. Offenbar ist nicht nur die THC-Gehalt, sondern es sind auch andere Kriterien maßgebend für die Beliebtheit bestimmter Sorten.
Abbildung 2 zeigt den jährlich ermittelten Duchschnittswert der stärksten Sorten von „Nederwiet“ in den Niederlanden als Zeitreihe von 2000 bis 2013.
Vergl. hierzu die Meldung „THC-Gehalt – Joints von damals und heute“ vom 4. Februar 2012 in diesem Blog.
Wer will denn dieses hochgepowerte Psychokraut noch rauchen?20% oder mehr?Ist viel zu viel,ich will high sein und nicht verpeilt in der Ecke sitzen.Uns schmecken soll es auch.Und nicht nach Chemie.Das beste Gras hier in S-H kommt auch von hier.