Die Mehrheit der Deutschen glaubt, dass Cannabis in einigen Jahren legal in Deutschland gekauft werden kann. Gemäß einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Deutschen Hanfverbandes (DHV) stimmmte eine knappe Mehrheit der Aussage „Ich glaube, Cannabis wird auch in Deutschland in einigen Jahren für Erwachsene legal erhältlich sein“ zu. Doch die Erwartungen der Bundesbürger an die künftige Entwicklung der Rechtssituation gehen sichtbar auseinander: Eine knappe Mehrheit (51 Prozent) glaubt, Cannabis wird in Deutschland in einigen Jahren legal für Erwachsene erhältlich sein, während sich eine beachtliche Minderheit (47 Prozent) dies nicht vorstellen kann. Zwei Prozent der Befragten hatten keine Meinung hierzu. Die Umfrage fand vom 9. bis 11. November 2015 statt. Befragt wurden 1.029 wahlberechtigte Personen im Alter ab 18 Jahren.
Starke Zunahme der Legalisierungsbefürworter
Der Anteil der Befürworter einer Legalisierung nahm innert Jahresfrist um 12 Prozent zu. 42 Prozent meinten „Cannabis sollte für Volljährige legal und reguliert erhältlich sein, zum Beispiel über Fachgeschäfte wie in Colorado“. Vor einem Jahr meinten dies nur 30 Prozent bei einer analogen Umfrage im Auftrag des DHV, die von infratest dimap im Zeitraum vom 27. bis 29. Oktober 2014 durchgeführt wurde.
Abbildung 1 zeigt die Anteile zum Glauben und zur Zustimmung einer Legalisierung von Cannabis in Deutschland im Jahr 2015. Hier wird offensichtlich, dass etliche Prohibitionisten den Glauben am Erfolg ihrer politischen Vorstellungen verloren haben. Die Mehrheit glaubt an einer baldigen Legalisierung, obwohl nur 42 Prozent derzeit einer solchen zustimmen.
Abbildung 2 zeigt die Zustimmungsraten für eine Legalisierung von Cannabis aufgeschlüsselt nach Parteipräferenzen. Politische Mehrheiten für den legalen Erwerb von Cannabis durch Volljährige finden sich in den Reihen der Bundestagsparteien nach wie vor allein bei den Anhängern der Grünen (67 Prozent) und Linken (56 Prozent). Bei den Anhängern der SPD (44 Prozent), vor allem aber bei den Anhängern der Union (29 Prozent) überwiegt die Ablehnung dagegen jeweils deutlich. Bei allen Parteipräferenzen hat die Zustimmung im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Am stärksten war die Zunahme von den im Bundestag vertretenen Parteien bei den Wählern der SPD (+17 Prozent), gefolgt von den Linken (+8 Prozent) und den Grünen sowie der CDU/CSU (jeweils +4 Prozent). Bei den Wählern der sonstigen Parteien stieg die Zustimmung innert Jahresfrist von 43 Prozent auf 61 Prozent (+18 Prozent) noch stärker an als bei den Anhängern der SPD.
Vor fünf Jahren waren nur 19 Prozent der Bundesbürger für eine Legalisierung von Cannabis gemäß einer Emnid-Umfrage im Jahr 2000. Nach Parteipräferenzen sortiert sprachen sich damals für einen legalen Verkauf von Cannabis aus: 23 Prozent der Linken, 22 Prozent der FDP, 20 Prozent der Grünen, 18 Prozent der SPD und 14 Prozent der CDU/CSU.
Abbildung 3 zeigt den Glauben an einer baldigen Legalisierung von Cannabis nach Parteipräferenzen aufgeschlüsselt. 44 Prozent der Anhänger von CDU/CSU glauben, dass Cannabis auch in Deutschland in einigen Jahren auch für Erwachsene legal erhältlich sein wird. Das sind 15 Prozent mehr als der Anteil einer Befürwortung einer solchen Legalisierung. Bei den Anhängern der Linken glauben 65 Prozent an einer baldigen Legalisierung, 9 Prozent mehr als der Anteil einer Befürwortung einer solchen Legalisierung. Bei den Anhängern der SPD glauben 51 Prozent an einer baldigen Legalisierung, 7 Prozent mehr als der Anteil einer Befürwortung einer solchen Legalisierung. Bei den Anhängern von nicht im Bundestag vertretenen Parteien glauben 67 Prozent an einer baldigen Legalisierung, 6 Prozent mehr als der Anteil einer Befürwortung einer solchen Legalisierung. Bei den Anhängern der Grünen glauben 64 Prozent an einer baldigen Legalisierung, 3 Prozent weniger als der Anteil einer Befürwortung einer solchen Legalisierung.
Blick über den großen Teich
Gemäß Umfragen des Meinungsforschungsinstitut Gallup sprachen sich erstmals im Jahr 2011 die Hälfte der US-Amerikaner für eine Legalisierung von Cannabis aus. 1970 waren es nur 12 Prozent, 1985 schon fast doppelt so viele, nämlich 23 Prozent, zehn Jahre später dann 25 Prozent und gemäß der letzten Umfrage, die vom 7. bis 11. Oktober 2015 durchgeführt wurde, waren es 58 Prozent.
Abbildung 4 zeigt die Zeitreihe der Zustimmungsraten bezüglich einer Legalisierung von Cannabis in den USA von 1995 bis 2015 in Fünfjahresschritten. In den letzten 20 Jahren hat sich die Zustimmungsrate mehr als verdoppelt.
Abbildung 5 zeigt die Zustimmungsraten bezüglich einer Legalisierung von Cannabis in den USA im Jahr 2015 nach Altersgruppen aufgeschlüsselt. Bei den 18 bis 34-Jährigen ist die Zustimmungsrate mehr als doppelt so groß wie bei den Rentnern (65-Jährige und ältere Personen).
Sowohl in den USA als auch in Deutschland zeigt sich, dass Personen mit einer guten Ausbildung wie auch Personen mit einem guten Einkommen eher geneigt sind, Cannabis zu legalisieren, während Personen mit geringer Ausbildung und einem geringen Einkommen eher geneigt sind, Positionen von Prohibitionisten zu vertreten. In Deutschland meinten im Jahr 2015 nur 33 Prozent der Personen mit einem Haupt- oder Volksschulabschluss, dass Cannabis legalisiert werden sollte, Personen mit Abitur oder Fachhochschulabschluss befürworteten mit 51 Prozent hingegen eine solche Legalisierung. Der Anteil der Personen mit einem Einkommen unter 1.500 Euro im Monat, der sich für eine Legalisierung aussprach, lag bei 34 Prozent, bei Personen mit einem Einkommen von mehr als 3.000 Euro lag dieser Anteil bei 50 Prozent.
Legalisierung liegt in der Luft
Am Samstag, 13. August 2016, wird die Hanfparade wieder in Berlin für die Legalisierung von Cannabis demonstrieren. Die erste Hanfparade startete im Jahr 1997, also 19 Jahre vor der 20. Hanfparade, die nächstes Jahr stattfinden wird. Da eine solche Demonstration mit einer großen Abschlussveranstaltung (Bühne, Nutzhanfareal, Patientenforum, Infoständen) eine lange Vorbereitungszeit braucht, die erfahrungsgemäß etwa ein Jahr dauert, heißt das, dass die Aktivisten der Hanfparade seit 20 Jahren für die Legalisierung arbeiten. Das Motto der nächsten Hanfparade lautet aufgrund der Entwicklung, wie man sie aus den Umfragen ersehen kann: „Legalisierung liegt in der Luft“.
Die Hanfparade und der Deutsche Hanfverband sind die Organisationen, die sich am meisten proaktiv für eine Legalisierung von Cannabis in Deutschland einsetzen. Das OrgaTeam der Hanfparade trifft sich jeden Dienstag um 19:00 Uhr im Hanf Museum am Mühlendamm 5 in Berlin-Mitte und freut sich immer auf engagierte neue Mitstreiter. Der Deutsche Hanfverband (DHV) ist in der Rykestraße 13 in Berlin (Prenzlauer-Berg) beheimatet und veranstaltet regelmäßige Treffen sowohl für Patienten, die Cannabis als Medizin nutzen oder nutzen wollen als auch für Aktivisten, die sich für eine Legalisierung engagieren wollen. Zudem gibt es in zahlreichen Städten Ortsgruppen des DHV, die sich u.a. bei der Organisation der jährlichen Demontrationen „Global Marijuana March“, die jeweils im Mai stattfinden, engagieren. Wer sich für eine Legalisierung von Cannabis einsetzen will, findet hierfür im ganzen Land Ansprechpartner.
Vergl. hierzu:
Artikel vom 2.10.2015: Hanfverbot: Der Cannabis-Irrsinn
Artikel vom 31.01.2015: Politisch gewollter Irrglaube
Meine Mutter war mit Brustkrebs diagnostiziert, und sie war an der Stelle des Todes mit Krebs der Brust in ihr Endstadium ist jetzt wieder am Leben und sie ist jetzt so gesund. Dank Rick Simspon Cannabisöl , die wir über seine E-Mail bestellt: Ricksimpsonmedicaloil@outlook.com Die Cannabisöl erfolgreich bei der Heilung von meiner Mutter Brustkrebs innerhalb von 3 Monaten verwendet wurde, als er vorgeschrieben. Noch einmal möchte ich Rick Simpson für seine wunderbare Cannabis Öl danken wir sind jetzt glückliche Familie mit meiner Mutter wieder lebendig, stark und gesund.
Freundliche Grüße,
Sharon Fredrich .