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Der Bär flattert munter in südöstlicher Richtung.
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Als der März-Verlag im Jahr 1972 den ›OMGUS-Bericht‹ ankündigte, verursachte dies allergrößte Aufregung in der Vorstandsetage der Deutschen Bank. Es handelte sich um die Ermittlungen gegen die Deutsche Bank, welche eine Gruppe von Mitarbeitern der US-Finanzabteilung 1946 – 1947 im Auftrag der Militärregierung der Vereinigten Staaten für Deutschland vorlegte. Das Resümee des über vierhundert Seiten starken Manuskripts lautete: »Es wird empfohlen, dass:
1. die Deutsche Bank liquidiert wird,
2. die verantwortlichen Mitarbeiter der Deutschen Bank angeklagt und als Kriegsverbrecher vor Gericht gestellt werden,
3. die leitenden Mitarbeiter der Deutschen Bank von der Übernahme wichtiger oder verantwortlicher Positionen im wirtschaftlichen und politischen Leben Deutschlands ausgeschlossen werden.«
Die Übersetzung des umfangreichen Manuskriptes hatte der Rechtsanwalt Prof. Dr. Friedrich Karl Kaul bei Intertext, dem Übersetzungsbüro der DDR, in Auftrag gegeben, als Beweismittel im Verfahren der Deutschen Bank und Ihres Vorstandsvorsitzenden Hermann Josef Abs gegen Eberhard Czichon, den Autor des Buches ›Der Bankier und die Macht‹.
Warum das Buch im März Verlag nicht erschien und warum beide Seiten, sowohl die Deutsche Bank, als auch der Anwalt Kaul mit Sitz in der Hauptstadt der DDR, es nicht auf dem Markt sehen wollten, steht heute in unserer Kolumne in der jungen Welt.
(BK / JS)