vonDaniel Erk 24.03.2009

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George Tabori hat über sein Stück “Mein Kampf” einmal gesagt: »Es gibt Tabus, die zerstört werden müssen, wenn wir nicht ewig daran würgen sollen.« Diesem Ziele ist auch dieses Blog verpflichtet. Weshalb die Nachricht, dass Taboris Stück alsbald mit Götz George als Schlomo und Tom Schilling als junger Adolf Hitler in die Kinos kommen wird, hier natürlich besonders große Freude auslöste.

Der Film basiert, was immer das dann heißt, auf Taboris 1987 in Wien uraufgeführten Farce, in der der junge Hitler zwecks Kunststudium nach Wien kommt und seiner Unterbringung, einem Männerasyl, den jüdischen Buchhändler Schlomo Herzl kennen und schätzen lernt. Es kommt wie in der Weltgeschichte:  Hitler wird von der Kunstakademie abgelehnt wird. Und ausgerechnet Herzl rät Hitler zu einer Karriere als Politiker. Und ganz nebenbei entwickeln die Herren im Männerasyl den Titel von Hitlers wirrem Werk “Mein Kampf”. Dass die Dreharbeiten, wie man im Blog zur “Mein Kamp”-Produktion nachlesen kann, gerade in Wien begannen, ist da bloß ein weiterer Treppenwitz unter vielen.

Und während “Mein Kampf – der Film” die Zuschauer noch etwas warten lassen wird, ist die Vorlage seit Anfang März im Berliner Ensemble zu sehen.

(Danke, Robert!)

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